Mexiko-GP: Crash von Verstappen, Vettel und Hamilton!

Von Vanessa Georgoulas
Zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel krachte es schon wieder

Zwischen Max Verstappen und Sebastian Vettel krachte es schon wieder

Der 18. WM-Lauf in Mexiko begann mit einem Feuerwerk: Wie schon in Singapur gerieten Sebastian Vettel und Max Verstappen aneinander, auch zwischen Lewis Hamiltons Silberpfeil und dem Ferrari gab es eine Berührung.

Gleich fünf Formel-1-Stars mussten vor dem Start des 18. WM-Laufs in Mexiko schmerzliche Strafen hinnehmen, und alle wurden aus dem gleichen Grund in der Startaufstellung zurückversetzt: Sie starteten mit frischen Motor-Teilen ins Rennen, die das Motoren-Kontingent jeweils überschritten. Fernando Alonso kassierte eine Rückversetzung um 20 Positionen, sein McLaren-Honda-Teamkollege sogar eine um 35 Positionen.

Noch hinter dem Duo muss sich Pierre Gasly einreihen. Der Franzose, der sein drittes Rennwochenende mit Toro Rosso bestreitet, wurde zwar «nur» mit einer Strafversetzung um 20 Startplätze bedacht, weil er aber gar nicht erst am Qualifying teilgenommen hatte, war ihm der letzte Startplatz sicher. Auch sein Teamkollege Brendon Hartley wurde bestraft. Der Neuseeländer musste die gleiche bittere Pille wie sein Stallgefährte schlucken – genauso wie Daniel Ricciardo, der im Qualifying die siebtschnellste Runde gedreht hatte.

Der Australier musste vom 16. Platz losfahren, dahinter folgten Hartley (P17), Alonso (P18), Vandoorne (P19) und Gasly (P20). Am anderen Ende der Startaufstellung durften sich Sebastian Vettel und Max Verstappen in der ersten Reihe aufstellen. Erst hinter dem Ferrari- und Red Bull Racing-Piloten folgten die Silberpfeil-Stars Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.

Kimi Räikkönen, Esteban Ocon, Nico Hülkenberg, Carlos Sainz, Sergio Pérez und Felipe Massa komplettierten die Top-10 der Startaufstellung. Dahinter folgten Lance Stroll, Marcus Ericsson, Pascal Wehrlein, Kevin Magnussen und Romain Grosjean auf den Startplätzen 11 bis 15. Das Haas-Duo als auch die beiden Sauber-Piloten profitierten stark von den Rückversetzungen der Konkurrenz. Bis auf Grosjean und Alonso starteten alle Piloten auf den ultraweichen Reifen.

Die Aufmerksamkeit der Zuschauer richtete sich aber ganz auf den vorderen Teil des Feldes. Dort erklärte Max Verstappen noch vor der Aufwärmrunde kämpferisch: «Die Unfallgefahr ist immer da, aber wir gehen mal nicht davon aus, dass es kracht. Wichtig ist, dass wir einen guten Start hinkriegen, aber ich glaube, dass sich auch im Rennen Chancen bieten werden.»

Wir erinnern uns: Das letzte Mal, als Vettel und Verstappen von den ersten beiden Positionen losfahren durften, krachte es: Der Start-Crash von Singapur war die erste bittere Pille einer ganzen Reihe von Enttäuschungen, die danach für den vierfachen Champion folgten. Das wollten beide GP-Stars in der ersten Startreihe vermeiden.

Die Strecke hatte sich auf 42 Grad aufgeheizt, als das Feld in die Aufwärmrunde ging. Die Aussentemperatur betrug angenehme 21 Grad. Kaum waren die Lichter der Startampel aus, wurde es spannend. Erst kamen Vettel und Verstappen zusammen, dann kam es auch zwischen Vettel und Hamilton zu einer Berührung. Dabei wurde der Frontflügel des Deutschen und der rechte Hinterreifen des Briten beschädigt.

Beide Titelkandidaten bogen gleich an die Box ab und fielen dadurch an das Ende des Feldes zurück. Vettel kam vor Hamilton wieder auf die Strecke, da er nur 2,2 sec Standzeit hatte. Der WM-Leader musste sich hingegen 8,8 Sekunden gedulden und durfte erst dann wieder losfahren.

Eine dicke Enttäuschung musste Ricciardo hinnehmen, der seinen Renner in der sechsten Runde an der Box abstellte, weil ihn ein Problem mit der MGU-H-Einheit Aufgabe zwang. Hamilton sorgte derweil am Funk für Unterhaltung, weil er nachfragte: «Ist er extra in mich hineingefahren?» Die Antwort seines Renningenieurs: «Ich bin mir nicht sicher, Lewis.» Die Regelhüter schauten sich die TV-Aufnahmen des Starts an, befanden aber, dass keine weitere Untersuchung nötig sei.

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