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Carey: «F1-Motoren sollen lauter und billiger werden»

Von Rob La Salle
Formel-1-Oberhaupt Chase Carey: «Wir müssen dafür sorgen, dass auch Aussenseiter gewinnen können»

Formel-1-Oberhaupt Chase Carey: «Wir müssen dafür sorgen, dass auch Aussenseiter gewinnen können»

Formel-1-Oberhaupt Chase Carey hat klare Vorstellungen davon, was die Formel 1 unternehmen muss, um wieder stärker für die Fans da zu sein. Der Amerikaner verrät auch, wo ein weiteres US-Rennen stattfinden soll.

Es dauert nur noch wenige Wochen, dann hat Chase Carey seine erste Saison als GP-Zirkusdirektor hinter sich gebracht. Der US-amerikanische Unternehmer, der von den neuen Formel-1-Besitzern des Konzerns Liberty Media eingesetzt wurde, um die Zügel von Bernie Ecclestone zu übernehmen, zieht eine positive Bilanz. Im Interview mit den Kollegen der Bild am Sonntag hält er fest: «Wir können ganz zufrieden sein.»

Das Formel-1-Oberhaupt erzählt aber auch, dass der Fokus auf die Entwicklung ab 2020 liege. «Dann laufen alle langfristigen Verträge aus und wir können mit einer neuen Formel 1 beginnen», erklärt er, verspricht aber auch: «Wir wollen die Formel 1 nicht neu erfinden. Aber sie muss wieder für den Fan da sein und nicht für die Teams.»

Deshalb müsse man die Motoren lauter und gleichzeitig auch billiger machen. Ein Rückschritt in die alte V8-Ära komme aber nicht in Frage. «Wir werden die Technik sicher nicht rückwärtsfahren, aber es darf nicht mehr so kompliziert und teuer sein», winkt der 64-Jährige ab.

Carey wünscht sich auch mehr Action auf der Piste: «Wenn ich von der komplizierten Aerodynamik höre – wir müssen die Autos und Strecken so bauen, dass es mehr Überholmöglichkeiten gibt», erklärt er, und betont, dass Ross Brawn mit seinem Team dafür verantwortlich sei. Der frühere Ferrari- und Mercedes-Technikchef kümmert sich für Liberty Media um die sportliche und technische Entwicklung der Formel 1.

Spannung will Carey aber auch in der WM: «Es darf nicht mehr passieren, dass ein, zwei Teams alles gewinnen. Wir müssen dafür sorgen, dass es Überraschungen gibt und auch Aussenseiter gewinnen können.» Denn von der dadurch geschaffenen Spannung würden sowohl die Grossen als auch die kleinen Mannschaften profitieren. «Keiner will doch, dass niemand mehr zu den Rennen geht. Ich glaube, das haben alle verstanden.»

«Ein Formel-1-Rennen muss in jedem Land zu einem unvergesslichen Event werden», fordert der Nachfolger von Ecclestone, der bereits neue Gaststätten für die Königsklasse unter die Lupe genommen hat. «Wir haben viele Anfragen. Ein asiatisches Land wir sicherlich Malaysia ersetzen. Ein zusätzliches Rennen neben Austin wird in Amerika dazukommen. Es wird entweder Miami, New York oder Las Vegas sein.»

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