Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Hülkenberg: Erfolgreiche 2018er-Tests in Brasilien

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg

Nico Hülkenberg

Renault nutzte den Trainingsfreitag in Brasilien, um Neuerungen für 2018 zu testen. «In diesem Bereich haben wir Fortschritte erzielt», erklärt Technikchef Bob Bell, der auch über das WM-Finale in Abu Dhabi spricht.

Mit dem zehnten Platz konnte Nico Hülkenberg beim zweitletzten GP des Jahres in São Paulo noch einen Punkt ergattern und der ehrgeizige Renault-Pilot hält gewohnt offen fest: «Es ist sicherlich positiv, dass wir nach den frustrierenden Monaten nun einen Punkt holen konnten. Unser Tempo war zwar nicht so stark wie erwartet, aber wir haben das Beste aus unserer Situation gemacht.»

Den ersten Erfolg konnte das Team aus Enstone bereits am Trainingsfreitag verbuchen, denn Hülkenberg rückte mit Neuerungen am Motor sowie neuen Teilen aus, um Probefahrten für die Saison 2018 zu absolvieren.

Renault-Sport-Technikchef Bomb Bell verrät: «Nicos Antriebseinheit wurde mit Komponenten versehen, die für 2018 relevant sind. Darüber hinaus haben wir auch einige Chassis-Konzepte ausprobiert.»

Der Nordire fügt stolz an: «Was die Freitagstests angeht, haben wir das geplante Programm abgespult und einige positive Antworten und Feedbacks bekommen. In diesem Bereich haben wir gute Fortschritte erzielt.»

Der 59-jährige Ingenieur übt sich rückblickend auf die bisherige Saison aber auch in Selbstkritik. Er betont: «Wir konnten die Performance des Autos stark verbessern und das Potenzial immer besser ausschöpfen. Doch wir haben es nicht geschafft, diese Performance am Sonntag jeweils auch in Punkte umzuwandeln, da haben wir versagt.»

«Es besteht kein Zweifel daran, dass unser Auto schnell ist. Und wir konnten uns in dieser Saison auch kontinuierlich verbessern. Wir verstehen nun viel besser, was man machen muss, um das Auto weiterzuentwickeln, und das wird auch im nächsten Jahr so weitergehen», ist Bell überzeugt.

Und mit Blick auf das Saisonfinale in Abu Dhabi erklärt der Engländer: «Wir werden die Risiken beim letzten WM-Lauf genau abwägen, mit dem Ziel, Toro Rosso in der Team-Wertung zu überholen und so den sechsten Tabellenrang zu erobern. Wir werden um jeden Punkt kämpfen.»

Das müssen Hülkenberg und sein Stallgefährte Carlos Sainz nicht nur, weil die Konkurrenz aus Faenza bloss vier WM-Zähler mehr auf dem Konto hat. Renault muss auch das Haas-Team schlagen, denn die US-Truppe belegt mit nur zwei WM-Punkten Rückstand auf die Franzosen den achten WM-Rang.

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