Im MotoGP-Sprint in Jerez krachte es ständig

Günther Steiner: «Entwickeln statt neu konstruieren»

Von Rob La Salle
Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner

Haas-Teamchef Günther Steiner wagt zum Jahresende noch einmal einen kritischen Blick auf die Saison 2017 und spart dabei auch nicht mit Selbstkritik. Der Südtiroler blickt dennoch optimistisch in die Zukunft.

Das Haas-Team hat in diesem Jahr seine zweite Formel-1-Saison beendet – und zwar da, wo es auch nach dem ersten WM-Jahr gelandet war: Auf dem achten Tabellenplatz. Dabei hatte es zur Saisonmitte noch vielversprechend ausgesehen, nachdem das Team fünf Rennen in Folge frische WM-Punkte hatte verbuchen können.

Doch in der zweiten Saisonhälfte schafften es die Haas-Piloten Romain Grosjean und Kevin Magnussen nur noch vier Mal in die Punkte – und zwar insgesamt. Deshalb beendete die US-Truppe die WM letztlich mit sechs Punkten Rückstand auf Toro Rosso auf dem achten Platz. Im Vorjahr hatten nur vier Punkte auf die Red Bull-Nachwuchstruppe gefehlt.

Teamchef Günther Steiner weiss, warum es zu Beginn des Jahres besser lief als am Schluss. Auf Autosport.com erklärt er: «Es war nicht ganz so chaotisch wie 2016, aber speziell die zweite Saisonhälfte war ein bisschen eine Achterbahnfahrt. Ich denke, wir haben etwas mehr von den Weiterentwicklungen erwartet, gleichzeitig waren wir uns aber bewusst, dass wir unseren Fokus schon sehr früh auf die Entwicklung des 2018er-Autos gelegt haben.»

Auf die Frage, ob er rückblickend anders handeln würde, erklärt Steiner gewohnt offen: «Vielleicht würden wir das diesjährige Auto etwas länger entwickeln, aber diese Diskussion ist hinfällig, da wir das sowieso nicht mehr ändern können. Ausserdem mussten wir uns auf das 2018er-Fahrzeug konzentrieren, denn das Letzte, das wir brauchen können, ist ein grosser Leistungseinbruch im nächsten Jahr. Ich bin also sehr zuversichtlich, dass der nächste Renner noch besser sein wird – sonst würden hätten wir das nicht gemacht.»

Dass die Regeln grösstenteils unverändert bleiben, mache die Aufgabe nicht leichter, betont Steiner. «Aber es ist eine andere Herausforderung. Du musst mehr entwickeln statt neu konstruieren. Mal schauen, wie wir uns dabei schlagen werden. Das ist sicherlich ein neues Kapitel in unserer kurzen Team-Geschichte, und ich hoffe, dass es ein gutes wird.»

«In den vergangenen zwei Jahren waren wir ziemlich gut darin, ein neues Auto auf die Räder zu stellen. Wir hatten keine totalen Flops. Nun müssen wir sehen, wie wir dabei abschneiden werden, aber ich bin diesbezüglich sehr zuversichtlich», macht sich der Teamchef Mut.

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