Formel 1: McLaren-Teamchef warnt

Formel 1 wird fairer: Mindestgewicht für GP-Stars

Von Adam Cooper
Gewichtsprobleme: Der Halo bereitet den Formel-1-Ingenieuren Kopfzerbrechen

Gewichtsprobleme: Der Halo bereitet den Formel-1-Ingenieuren Kopfzerbrechen

In der Königsklasse sollen die grösseren und damit schwereren Fahrer künftig davor bewahrt werden, zugunsten der Fahrzeugkonstruktion hungern zu müssen. Ein Mindestgewicht für Fahrer soll Abhilfe schaffen.

Noch besteht kein konkreter Vorschlag, wie das Mindestgewicht für GP-Piloten in Zukunft geregelt werden soll. Der finale Entwurf für eine entsprechende Regel wird nach der nächsten Sitzung der technischen Arbeitsgruppe der FIA ausgearbeitet. Doch in der jüngsten Sitzung der F1-Strategiegruppe in London wurde die Einführung eines Mindestgewichts für F1-Piloten beschlossen.

Diese soll allerdings erst im nächsten Jahr erfolgen, denn die Einstimmigkeit, die Voraussetzung für eine sofortige Umsetzung wäre, konnte nicht erzielt werden. Ein erster Entwurf steht jedoch, und dieser sieht die Einführung eines Mindestgewichts von 80 kg für Fahrer samt Sitz vor.

Wer weniger wiegt, muss entsprechend zusätzlichen Ballast installieren – und zwar an einer eigens dafür ausgesuchten Stelle unter dem Sitz. Damit fällt der Vorteil weg, den die leichteren Fahrer bisher hatten. Denn ihre Ingenieure haben derzeit mehr Spielraum bei der der Gewichtsverteilung des F1-Fahrzeugs. Wer mit Sitz mehr als 80 kg wiegt, ist allerdings weiterhin im Nachteil.

Die Regel soll nicht nur verhindern, dass grössere und damit schwerere Piloten auf ein ungesundes Gewicht runterhungern, um den Nachteil auszugleichen. Sie erleichtert auch das Leben der Ingenieure, die nun davon ausgehen können, dass sie angesichts des vorgeschriebenen Mindestgewichts von 740 kg bei ihren 2019er-Konstruktionen auf ein Fahrzeuggewicht von 660 kg kommen müssen – und zwar unabhängig davon, wer im Cockpit sitzen wird.

In diesem Jahr werden die Teams noch mit einem Mindestgewicht von 734 kg für Auto samt Fahrer klarkommen müssen. Das ist mit Blick auf die Einführung des Halo-Kopfschutzes eine Herausforderung, denn im Vergleich zu 2017 soll das Mindestgewicht lediglich um sechs Kilogramm erhöht werden. Und der unliebsame Schutzring soll samt Befestigungen bis zu 15 kg wiegen.

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