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Sebastian Vettel (Ferrari/3.): «Unser Speed stimmt»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

​Ferrari-Star Sebastian Vettel muss sich auf dem Red Bull Ring hintenanstellen: WM-Rivale Lewis Hamilton ist deutlicher schneller. Der Heppenheimer meint: «Wir haben den Speed, um Mercedes zu gefährden.»

Mercedes hat nachgelegt, und das macht sich in der Steiermark bemerkbar. In Frankreich konnten Lewis Hamilton und Valtteri Bottas endlich die jüngste Ausbaustufe des 1,6-Liter-V6-Turbomotors fahren, fürs GP-Wochenende in Österreich legte Mercedes in Sachen Aerodynamik nach. Optimierte Seitenkästen, neuer Unterboden, geänderte Luftleit-Elemente, andere Spiegelhalterung, verbesserter Diffusor (das aufsteigende Ende des Unterbodens). All diese Neuheiten zielen darauf, Schwächen in langsamen und mittelschnellen Kurven auszubügeln. Ergebnis am Freitag auf dem Red Bull Ring – Lewis Hamilton zwei Mal Schnellster vor Valtteri Bottas. Sebastian Vettel muss sich hintenanstellen: Vierter im ersten Training, Drittschnellster am Freitagnachmittag.

Anschliessend gab der Heppenheimer zu Protokoll: «Unsere Leistung heute war okay. Wir hatten keine Probleme und sind gut durch unser Programm gekommen. Das Auto funktioniert so weit. Wir haben ein paar Sachen probiert, um die ideale Richtung zu finden, nichts Weltbewegendes jetzt. Wir wissen, was wir für morgen brauchen. Es gibt Luft nach oben, Mercedes ist gegenwärtig eine Spur schneller.»

«Es fehlt uns noch die Konstanz in den langsamen Ecken und Haftung in den schnellen beiden Linkskurven im Innenraum, da müssen wir noch zulegen. Auf eine Runde haben wir uns mehr erwartet, aber alle haben sich heute damit schwergetan, alles aus den Reifen zu holen. Die Dauerläufe sind gut, wir waren auch sehr lange draussen und konnten viele Informationen sammeln. Wir sind aber nicht ganz auf Augenhöhe, aber weit weg sind wir nicht. Am Sonntag soll es wärmer werden, dann wird ohnehin alles anders. Die Strecke ist nicht einfach, und obschon sie sehr kurz ist, musst du einen guten Rhythmus finden.»

«Können wir die Mercedes-Siegesserie hier brechen? Ich glaube, wir haben das Zeug dazu. Aber um Erfolg zu haben, musst du ins Ziel kommen, und ins Ziel kommst du hier am besten, wenn du auf diesen Randsteinen ganz vorsichtig bist. Viel Raum für Fehler ist nicht. Es ist schon seltsam: Einige rumpeln über die Randsteine und kommen damit davon, andere scheinen nur noch Passagiere zu sein oder haben gar beschädigte Rennwagen. Der Grundgedanke war hier ja, dass wir die Pistenbegrenzen beachten; ich glaube nicht, dass dabei vorgesehen war, dass die Autos Schaden nehmen. Jeder von uns weiss, er sollte den Kerbs fernbleiben, aber das ist leicht zu sagen, wenn du am Angreifen bist.»

«Mercedes hat an diesem Freitag die Oberhand gehabt und war unter allen Bedingungen am stärksten. Aber es war kein normaler Freitag, mit dem Verhalten der Reifen, mit den Autos auf den Randsteinen. Am Samstag muss das Ziel darin bestehen, in die erste Startreihe vorzustossen. Unser Speed stimmt, morgen können wir zulegen.»

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