Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Der Abgang von Sebastian Vettel bei Ferrari war die heisseste Meldung des bisherigen Motorsport-Jahres. Die Italiener haben sich statt für den vierfachen Weltmeister für den Spanier Carlos Sainz entschieden. Vettel hat bisher nichts über seine Pläne verraten, doch bei Mercedes macht man sich durchaus Gedanken über den 32-jährigen Heppenheimer.
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In einem ORF-Interview sprach Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff (48) am Samstag offen über Vettel. Der Wiener hatte nicht zuletzt wegen der Corona-Zwangspause noch mehr Zeit, um auch über dieses Thema nachzudenken. "Natürlich ist ein deutscher Fahrer in einem deutschen Fahrzeug eine gute Marketing-Story. Wir sind ausschliesslich auf Erfolg gepolt. Der Sebastian ist natürlich jemand, der wirklich gut ist", bekennt Wolff, der in diesem Jahr nach der Coronavirus-Pandemie auf jeden Fall mit bis zu 15 F1-Rennen rechnet. Zu Vettel sagt er weiter: "Sebastian hat alle Fäden in der Hand. Er kann selbst entscheiden, ob er aufhören will oder bei einem anderen Team unterkommt. Es gibt noch einige interessante Plätze."
Zur Ferrari-Strategie mit der frühen Bekanntgabe des Vettel-Abganges, erklärte der Stratege Wolff: "Wir bringen uns sicher nicht in diese Situation. Es ist einigermassen schwer zu managen, wenn du ein Jahr mit einem Fahrer unterwegs bist, der im nächsten Jahr in einem Konkurrenz-Team fahren wird. Was machst du mit den Innovationen und dem Lernen, wenn du weisst, dass ein Fahrer das im nächsten Jahr gegen dich verwenden kann. Deswegen sind alle Teams, die so etwas vorschnell bekanntgegeben haben, in einer schwierigen Situation, in die wir uns nicht begeben wollen."
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Ende 2020 laufen die Verträge der aktuellen Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas aus. Wolff denkt auch an die Jugend im eigenen Stall: "Deswegen ist bei uns eine Frage, was wir mit George Russell machen und dann kommt auch eine Vettel-Variante hinzu. Aber das ist im Moment nicht die allererste Agenda, weil wir uns zuerst auf den eigenen Kader konzentrieren wollen."
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Zu seinem Investment bei Aston Martin, wo er etwa 42 Millionen an Kapital einfliessen hat lassen, sagt Wolff: "Es ist ein reines Finanz-Investment. Ich glaube da an eine langfristige Strategie, die sich hoffentlich bewahrheiten wird. Man könnte es nur als Diversifikation eines Investments bezeichnen."
Wolff pocht auch sofort auf seine Rolle bei Mercedes: "Ohne Niki bin ich jetzt alleine Team-Gesellschafter. Da gehts darum, ob ich meinen Vertrag als Team-Prinzipal verlängere, sondern auch wie wir mit dieser gemeinsamem Firma weitermachen und darüber diskutieren wir gerade."
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