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Sebastian Vettel: «Sind näher an den Gegnern dran»

Von Vanessa Georgoulas
Sebastian Vettel

Sebastian Vettel

Ferrari-Star Sebastian Vettel blieb im Ungarn-Qualifying mehr als 1,3 sec langsamer als Polesetter Lewis Hamilton. Dennoch reihte er sich – noch vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc – auf Rang 5 ein.

Seinen Humor hatte Sebastian Vettel trotz seines deutlichen Rückstands von 1,327 sec auf Ungarn-Polesetter Lewis Hamilton nicht verloren. Der Deutsche trat nach dem Abschlusstraining vor die Kameras und erklärte bei Sky Sports F1 auf die Frage, worauf Ferrari im morgigen Rennen hoffen könne, lachend: «Hoffen kannst du immer, die Frage ist nur, ob deine Hoffnungen auch realistisch sind.»

Der vierfache Weltmeister, der sich den fünften Startplatz für das dritte Saisonrennen in Ungarn gesichert hatte, fügte etwas ernster an: «Wir sind hier, um Rennen zu fahren und zu siegen. Derzeit haben wir aber nicht das Tempo, um aus eigener Kraft zu dominieren oder zu gewinnen. Wir werden sehen, was morgen passiert. Die Reifen werden wichtig sein, wir sind auf einer anderen Strategie als die Jungs vor uns. Wir mussten auf die Softs gehen, um es ins Q3 zu schaffen.»

Und mit Blick aufs Rennen prophezeite der Ferrari-Star bei ORF: «Die Fahrer vor uns starten auf den Medium-Reifen, das sollte uns helfen, uns nach vorne zu orientieren, und nicht nach hinten. Es wird alles darauf ankommen, wie gut wir beim Start wegkommen und ich denke, der erste Stint wird dann zeigen, wo wir stehen. Die weichen Reifen werden wohl schneller abbauen als die mittelharten Mischungen, vielleicht ist das kein Vorteil für uns. Aber ich glaube, die letzten Jahre haben wiederum gezeigt, dass die Soft-Reifen dann am Sonntag doch recht gut funktionieren. Ich bin also sehr offen.»

Grundsätzlich sei Ferrari in Ungarn besser unterwegs als noch auf dem Red Bull Ring. «Wir haben es zum ersten Mal mit beiden Autos ins Q3 geschafft und wir wissen, dass die Strecke in Österreich nicht das beste Pflaster für uns war. Wir haben dort viel Zeit auf den Geraden verloren. Hier gibt es viel mehr Kurven, um die verlorene Zeit wieder wettzumachen, und auch die Fahrzeug-Balance fühlte sich besser an, sodass wir näher an unseren direkten Gegnern wie Racing Point, Red Bull Racing und auch McLaren dran waren», erklärte der Heppenheimer.

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