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Sebastian Vettel (Ferrari): Pokal auf dem Küchentisch

Von Mathias Brunner
Start zum Grossen Preis von Bahrain 2019

Start zum Grossen Preis von Bahrain 2019

​Ferrari-Star Sebastian Vettel ist beim Bahrain-GP der erfolgreichste Pilot aus dem aktuellen Startfeld, ein weiterer Sieg wird schwierig. Einen Test für seinen kommenden Arbeitgeber schon 2020 wird es nicht geben.

Ferrari hat in den vergangenen Jahren in der Wüste von Sakhir gezeigt, wer am meisten Dampf auf der Kette hatte: Sebastian Vettel gewann 2018, Charles Leclerc fuhr 2019 einen scheinbar sicheren Sieg entgegen, als ihn sein Motor im Stich liess. 2020 ist nicht nur wegen Corona alles anders – vor der Saison mussten die Italiener die Antriebseinheit umbauen, und seither orientiert sich Ferrari weniger als Jäger von Mercedes und Red Bull Racing-Honda, sondern eher als Gejagter von Racing Point, McLaren, Renault und AlphaTauri.

Es hat bis zum 14. Rennen der Saison gedauert, dass Sebastian Vettel den ersten Podestplatz des Jahres einfahren konnte, als Dritter im Grossen Preis der Türkei, unter tückischsten Bedingungen. Kein Zweifel: Ferrari befindet sich in einem Aufwärtstrend, wie das beste Saisonergebnis in der Türkei unterstreicht (Vettel Dritter, Leclerc Vierter).

Vettel über seine 121. Podestplatzierung: «Es war ziemlich viel Zeit vergangen seit meinem 120. Podest, daher habe ich mich sehr gefreut, wieder mal einen Pokal zu erhalten. Er steht jetzt auf meinem Küchentisch.»

Was erwartet Vettel von Bahrain? «Hier wird es wohl trocken bleiben, also wird es schwieriger sein, aufs Siegerpodest zu gelangen. Auf der anderen Seite haben einige Rennen hier gezeigt, dass ein Grand Prix hier durchaus turbulent werden kann.»

Vettel, mit vier Siegen in Bahrain der erfolgreichste Fahrer aus dem aktuellen Startfeld auf dieser Bahn: «Wir haben in den jüngsten Rennen gesehen, dass wir das Auto verbessern konnten, deshalb bin ich gespannt, wie konkurrenzfähig wir auf dieser Strecke sein können.»

Gute Frage: Wann endet eigentlich der Vertrag mit Ferrari? «Das sind Vertraulichkeiten, die Arbeit bei Aston Martin wird also erst im nächsten Jahr beginnen, und ich werde wohl erst dann wieder im Wagen sitzen, wenn wir einen Wintertest fahren.»

«Wenn wir wirklich nur drei Wintertesttage haben werden, wie es offenbar geplant ist, dann ist das gewiss kurz, aber für alle gleich. Wir haben uns im Laufe der Jahre daran gewöhnt, immer weniger Wintertests zu fahren. Man kann auch in eineinhalb Tagen sehr viel lernen.»

Türkei-GP, Istanbul

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:42:19,313 h
2. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, +31,633 sec
3. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +31,960
4. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +33,858
5. Carlos Sainz (E), McLaren, +34,363
6. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +44,873
7. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +46,484
8. Lando Norris (GB), McLaren, +1:01,259 min
9. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:12,353
10. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:35,460
11. Esteban Ocon (F), Renault, +1 Runde
12. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
14. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1 Runde
13. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +1 Runde
15. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
16. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
Out
Kevin Magnussen (DK), Haas, Aufgabe
Romain Grosjean (F), Haas, Schäden nach Kollision mit Latifi
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Schäden nach Kollision mit Grosjean
Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, Getriebedefekt

WM-Stand nach 14 von 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 307 Punkte
2. Bottas 197
3. Verstappen 170
4. Pérez 100
5. Leclerc 97
6. Ricciardo 96
7. Sainz 75
8. Norris 74
9. Albon 70
10. Gasly 63
11. Stroll 59
12. Ocon 40
13. Vettel 33
14. Kvyat 26
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Grosjean 2
19. Magnussen 1
20. Latifi 0
21. Russell 0

Marken
1. Mercedes 504
2. Red Bull Racing 240
3. Racing Point 154
4. McLaren 149
5. Renault 136
6. Ferrari 130
7. AlphaTauri 89
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0

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