Valtteri Bottas: «Rabenschwarzer Tag für Mercedes»
            Valtteri Bottas
In der 62. Rennrunde wollte Mercedes die Gunst der Safety-Car-Phase nutzen, um gleich beide Autos von George Russell und Valtteri Bottas hintereinander abzufertigen. Doch wegen eines Funkproblems wurde der junge Brite mit en Vorderreifen des Finnen auf die Stecke geschickt. Bottas musste sich daraufhin mehr als 27 Sekunden gedulden, bevor er wieder weiterfahren durfte – und zwar auf jenen abgefahrenen Gummis, auf denen er die Box angesteuert hatte.
Während Bottas von den Gegnern durchgereicht wurde, musste Russell noch einmal die Box ansteuern, um die richtigen Reifen abzuholen. Daraufhin arbeitete sich der Ersatz für Lewis Hamilton, der wegen eines positiven Covid-19-Tests nicht am Rennwochenende teilnehmen konnte, wieder bis auf den zweiten Platz vor – nur um erneut an die Box gerufen zu werden, weil am linken Hinterreifen ein schleichender Plattfuss bemerkt worden war. Am Ende kam Polesetter Bottas als Achter direkt vor Russell über die Ziellinie.
«Heute war ein rabenschwarzer Tag für uns», seufzte der 31-Jährige Mercedes-Stammpilot nach der Zielankunft. «Mein Start war nicht besonders toll, ich hatte durchdrehende Räder und kam nicht gut weg. George hatte einen guten Start und kontrollierte danach das Rennen. Zu Beginn meines zweiten Stints sah es vielversprechend aus, mein Tempo war gut und ich machte Boden auf George gut. Ohne das Safety-Car hätten George und ich uns sicher ein schönes Duell bis ins Ziel geliefert», schilderte er.
Doch dann ging alles schief. Bottas sagte dazu: «Als wir in der Safety-Car-Phase hereinkamen, gab es eine Verwechslung bei den Reifen. Ich bin mir noch immer nicht sicher, was genau passiert ist, aber ich verliess die Box auf dem gleichen Satz harter Reifen, auf dem ich hereingekommen war. Das ist natürlich alles andere als ein idealer Stopp – man verliert Plätze und erhält keine frischen Reifen. Dadurch war es für mich beim Restart sehr schwierig und ich verlor auf den alten Reifen weitere Positionen.»
«Hinterher ist es leicht, Kritik zu üben, aber wir ziehen alle an einem Strang und normalerweise bleibt das Team in solchen Situationen fehlerfrei. Jetzt werden wir uns die Sache intern genau ansehen und daraus unsere Lehren ziehen», versprach der neunfache GP-Sieger, der es nicht verpasste, den 22-jährigen Hamilton-Ersatz für seine Performance zu loben: «George hat grossartige Arbeit geleistet, hatte jedoch viel Pech, ansonsten hätte er das Rennen gewinnen können.»
Sakhir-GP, Bahrain
1. Sergio Pérez (MEX), Racing Point, 1:31:15,114 h
  2. Esteban Ocon (F), Renault, +10,518 sec
  3. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +11,869
  4. Carlos Sainz (E), McLaren, +12,580
  5. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +13,330
  6. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +13,842
  7. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +14,534
  8. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,389
  9. George Russell (GB), Mercedes, +18,556
  10. Lando Norris (GB), McLaren, +19,541
  11. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +20,527
  12. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +22,611
  13. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +24,111
  14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +26,153
  15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +32,370
  16. Jack Aitken (GB), Williams, +33,674
  17. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +36,858
  Out
  Nicholas Latifi (CDN), Williams, Ölleck
  Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, Crash
  Charles Leclerc (MC), Ferrari, Crash
WM-Stand Fahrer nach 16 von 17 Rennen
1. Hamilton 332 Punkte
  2. Bottas 205
  3. Verstappen 189
  4. Pérez 125
  5. Ricciardo 112
  6. Leclerc 98
  7. Sainz 97
  8. Albon 93
  9. Norris 87
  10. Stroll 74 
  11. Gasly 71 
  12. Ocon 60
  13. Vettel 33
  14. Kvyat 32
  15. Nico Hülkenberg (D) 10
  16. Räikkönen 4
  17. Giovinazzi 4
  18. Russell 3
  19. Grosjean 2 
  20. Magnussen 1 
  21. Latifi 0 
Marken 
  1. Mercedes 540 
  2. Red Bull Racing 282
  3. Racing Point 194
  4. McLaren 184 
  5. Renault 172 
  6. Ferrari 131 
  7. AlphaTauri 103 
  8. Alfa Romeo 8 
  9. Haas 3 
  10. Williams 0











