Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Williams: Jost Capito ab 1. Februar 2021 neuer CEO

Von Mathias Brunner
Jost Capito

Jost Capito

​Williams Grand Prix stellt sich unter Leitung der Investmentfirma Dorilton Capital neu auf: Geschäftsleiter des Traditionsrennstalls wird der 62jährige Deutsche Jost Capito, Teamchef bleibt Simon Roberts.

Im August 2020 hat die US-amerikanische Investmentfirma Dorilton Capital Williams Grand Prix gekauft, das drittälteste und dritterfolgreichste Formel-1-Team (nach Ferrari und McLaren). Die Familie Williams mit Firmengründer Sir Frank Williams und seiner Tochter Claire zogen sich aus dem operativen Geschäft zurück. Nun ist klar, unter welcher Leitung Williams – 2020 punkteloser WM-Letzter – wieder erfolgreich werden soll. Der Deutsche Jost Capito (62) beginnt am 1. Februar seine Arbeit als Geschäftsleiter des Williams-Rennstalls, der bisherige Übergangs-Teamchef Simon Roberts bleibt.

Capito ist direkt Matthew Savage unterstellt, dem Vorsitzenden von Dorilton Capital und auch von Williams Grand Prix Engineering. Savage sagt: «Jost ist eine erfahrene und ehrgeizige Persönlichkeit, die erfolgreiche Teams aufgebaut hat und selbst ein Gewinner ist. Er versteht das Williams-Erbe und wird gut mit dem Team zusammenarbeiten, um unser Ziel zu erreichen, wieder an die Spitze zurückzukehren.»

Capito wird von Williams so zitiert: «Es ist eine grosse Ehre für mich, in diesen aufregenden und anspruchsvollen Zeiten sowohl für das Team als auch für die Formel 1 zu Williams Racing zu kommen und somit Teil der Zukunft dieses geschichtsträchtigen Teams zu werden. Daher gehe ich diese Herausforderung mit grossem Respekt und mit einer grossen Portion Freude an.»

Capito begann seine Karriere als Motoringenieur bei BMW Mitte der 80er Jahre. 1989 wechselte er ins Management der Motorsportabteilung von Porsche, 1996 in die Geschäftsleitung des Formel-1-Rennstalls Sauber. Ab 1998 war er bei den Schweizern CEO. Im Oktober 2001 nahm er ein Angebot von Ford an und bekleidete in der Folge verschiedene Posten, jahrelang war er Motorsport-Chef von Ford Europa. Für Ford holte er den Rallye-WM-Titel 2006 und 2007.

Ab Mai 2012 wurde Capito Leiter von VW Motorsport, unter seiner Leitung holte Volkswagen drei Rallye-WM-Titel bei Fahrern und Marken.

Als McLaren Group-CEO Ron Dennis anklopfte, konnte Capito nicht widerstehen und nahm ab 1. September 2016 den Job des Geschäftsleiters des Formel-1-Teams an. Doch dann kam es bei McLaren zum Umsturz: Der langjährige Teilhaber, Teamchef und Geschäftsleiter Ron Dennis wurde zur Seite geschoben, der Kalifornier Zak Brown kam – nach einem knappen halben Jahr verliess Capito McLaren. Im offiziellen Wortlaut zur Trennung war davon die Rede, dass kein gemeinsamer Nenner dafür gefunden worden sei, was McLaren künftig benötige, um wieder Erfolg zu haben.

Am 1. Juni 2017 übernahm Capito die Leitung der Volkswagen R GmbH und der Volkswagen Zubehör GmbH. Nun kehrt er in die Formel 1 zurück.

Abu Dhabi-Test, 15. Dezember

1. Fernando Alonso (E), Renault, 1:36,333 (104 Runden)
2. Nyck de Vries (NL), Mercedes, 1:36,595 (110)
3. Stoffel Vandoorne (B), Mercedes, 1:36,840 (82)
4. Robert Kubica (PL), Alfa Romeo, 1:37,446 (89)
5. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:37,557 (122)
6. Juri Vips (EST), Red Bull Racing, 1:37,770 (100)
7. Antonio Fuoco (I), Ferrari, 1:37,817 (126)
8. Callum Ilott (GB), Alfa Romeo, 1:37,826 (93)
9. Guanyu Zhou (RCH), Renault, 1:37,902 (98)
10. Jack Aitken (GB), Williams, 1:38,153 (78)
11. Robert Swartzman (RU), Ferrari, 1:38,157 (129)
12. Sébastien Buemi (CH), Red Bull Racing, 1:38,284 (76)
13. Marino Sato (J), AlphaTauri, 1:38,495 (127)
14. Roy Nissany (IL), Williams, 1:39,800 (75)
15. Mick Schumacher (D), Haas, 1:39,947 (125)

Abu Dhabi-GP, Yas Marina

1. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:36:30,256 h
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes, +15,976 sec
3. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +18,415
4. Alex Albon (T), Red Bull Racing, +19,987
5. Lando Norris (GB), McLaren, +1:00,729 min
6. Carlos Sainz (E), McLaren, +1:05,662
7. Daniel Ricciardo (AUS), Renault, +1:13,748
8. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +1:29,718
9. Esteban Ocon (F), Renault, +1:41,069
10. Lance Stroll (CDN), Racing Point, +1:42,738
11. Daniil Kvyat (RUS), AlphaTauri, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo, +1 Runde
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1 Runde
14. Sebastian Vettel (D), Ferrari, +1 Runde
15. George Russell (GB), Williams, +1 Runde
16. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo, +1 Runde
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +1 Runde
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
19. Pietro Fittipaldi (BR), Haas, +2 Runden
Out
Sergio Pérez (MEX), Racing Point, Kraftübertragung

WM-Stand nach 17 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 347 Punkte
2. Bottas 223
3. Verstappen 214
4. Pérez 125
5. Ricciardo 119
6. Sainz 105
7. Albon 105
8. Leclerc 98
9. Norris 97
10. Gasly 75
11. Stroll 75
12. Ocon 62
13. Vettel 33
14. Kvyat 32
15. Nico Hülkenberg (D) 10
16. Räikkönen 4
17. Giovinazzi 4
18. Russell 3
19. Romain Grosjean (F) 2
20. Magnussen 1
21. Latifi 0
22. Jack Aitken (GB) 0
23. Fittipaldi 0

Marken
1. Mercedes 573
2. Red Bull Racing 319
3. McLaren 202
4. Racing Point 195
5. Renault 181
6. Ferrari 131
7. AlphaTauri 107
8. Alfa Romeo 8
9. Haas 3
10. Williams 0



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