Toto Wolff (Mercedes): «Hamilton hat kein Vetorecht»

Von Rob La Salle
Toto Wolff

Toto Wolff

​Mercedes-Teamchef Toto Wolff beteuert, es gebe kein Vetorecht für Lewis Hamilton, was seinen Stallgefährten angeht. «Davon habe ich nur in den Medien gelesen, wir haben niemals darüber geredet.»

Lewis Hamilton bleibt Mercedes-Fahrer, er hat zusammen mit Mercedes-Teamchef Toto Wolff die Unterschrift unter einen Einjahresvertrag gesetzt. Im Rahmen einer Videokonferenz hat der Wiener Mercedes-Steuermann über die Verhandlungen mit dem englischen Superstar gesprochen und mit ein paar Gerüchten aufgeräumt.

Toto Wolff sagt: «Wir haben uns auf einen Einjahresvertrag geeinigt, weil 2022 eine grosse Umstellung im Reglement auf uns zukommt. Wir wollen sehen, wie sich die Welt entwickelt, wie sich die Firma entwickelt. Wir fanden auch, ein Einjahresvertrag sei das Gescheiteste, weil wir mit den Verhandlungen sehr spät dran waren.»

«Eigentlich wollten wir uns für Verhandlungen zwischen den Rennen von Bahrain hinsetzen, aber dann fühlte sich Lewis nicht gut. Wir haben dann kurz vor Weihnachten mit den Gesprächen angefangen. Alles wurde etwas knapp. Also haben wir gesagt – reden wir über die Saison 2022 und darüber hinaus später und machen wir mal ein Abkommen für ein Jahr, das gibt uns etwas Luft.»

«Es ist aber auch so, dass wir mit gewissen Unsicherheiten in der Welt umgehen müssen. Wir wissen nicht, wie sich der Sport entwickelt, das wird Einfluss haben auf den Umsatz, auf die TV-Gelder, auf Einkommen durch Sponsoren. Daimler und Mercedes befinden sich überdies in einer Übergangsphase in Sachen elektrischer Mobilität, das bedeutet Investitionen. Unsere finanzielle Lage unterscheidet sich markant von jener, in welcher wir uns vor wenigen Jahren befanden. Dessen sind sich alle bewusst – die Mercedes-Gruppe, Lewis und ich.»

Toto Wolff benutzt die Gelegenheit, um mit ein paar Gerüchten aufzuräumen. Schwerpunkte: Lewis habe ein Mitspracherecht, was seinen Stallgefährten betreffe; oder Lewis feilsche um Anteile am Einkommen des Mercedes-Rennstalls.

Wolff sagt weiter: «Ich weiss nicht, woher diese angeblichen Einzelheiten unserer Gespräche stammen, denn in Wahrheit haben wir nie über so etwas geredet. Ich habe davon nur in den Medien gelesen. Ich fand das interessant, aber wahr ist es nicht. Lewis hat in den vergangenen acht Jahren nie auch nur einmal nach so einer Klausel verlangt, auch jetzt nicht. Im übrigen ist die Fahreraufstellung eine Sache des Rennstalls, und das bleibt auch so.»

«Das mit den Anteilen entbehrt jeder Grundlage. Ich habe keine Ahnung, so so etwas herkommt. Das war keine Sekunde lang ein Thema.»

Provisorischer Formel-1-Kalender 2021

Präsentationen
15. Februar: McLaren (Woking)
19. Februar: AlphaTauri (Internet)
22. Februar: Alfa Romeo in Warschau
2. März: Mercedes (Internet)
5. März: Williams (Internet)

Wintertests
12.–14. März in Sakhir, Bahrain

Saison
28. März: Sakhir, Bahrain
18. April: Imola, Italien
02. Mai: Austragungsort offen
09. Mai: Barcelona, Spanien
23. Mai: Monte Carlo, Monaco
06. Juni: Baku, Aserbaidschan
13. Juni: Montreal, Kanada
27. Juni: Le Castellet, Frankreich
04. Juli: Spielberg, Österreich
18. Juli: Silverstone, Grossbritannien
01. August: Budapest, Ungarn
29. August: Spa, Belgien
05. September: Zandvoort, Niederlande
12. September: Monza, Italien
26. September: Sotschi, Russland
03. Oktober: Singapur, Singapur
10. Oktober: Suzuka, Japan
24. Oktober: Austin, USA
31. Oktober: Mexiko-Stadt, Mexiko
07. November: São Paulo, Brasilien
21. November: Melbourne, Australien
05. Dezember: Dschidda, Saudi-Arabien
12. Dezember: Yas Marina, Abu Dhabi

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