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Kevin Magnussen: Lieber gemeinsam als gegeneinander

Von Otto Zuber
Kevin Magnussen geniesst die Zusammenarbeit mit Scott Dixon und Renger van der Zande

Kevin Magnussen geniesst die Zusammenarbeit mit Scott Dixon und Renger van der Zande

Der bisherige Formel-1-Pilot Kevin Magnussen geniesst es, im Langstreckensport mit seinen Teamkollegen zusammenzuarbeiten. Den teaminternen Wettkampf aus der Königsklasse wird er nicht vermissen.

Es ist eine alte Regel in der Formel 1: Den ersten Gegner, den du schlagen musst, ist dein Teamkollege. Denn er ist der Einzige im Feld, der mit dem gleichen Material unterwegs ist. Bei den Langstrecken-Rennen arbeiten die Teamkollegen hingegen zusammen, weil sie sich das Steuer teilen, und das gefällt Kevin Magnussen sehr viel besser, wie er verrät.

Der Däne, der bisher im GP-Zirkus unterwegs war und für McLaren, Renault und Haas ausrückte, bestreitet nun Langstreckenrennen und teilt sich in der IMSA den Cadillac aus dem Team von Chip Ganassi mit Renger van der Zande und Scott Dixon. Der ehemalige GP-Pilot ist froh, nicht mehr gegen seine Teamkollegen kämpfen zu müssen, wie er im «WEC Talk Podcast» betonte.

«Mir gefällt es wirklich sehr, richtig mit meinen Teamkollegen arbeiten zu können und nicht gegeneinander kämpfen zu müssen», erklärte Magnussen. «Das kann eine ziemlich feindselige Atmosphäre schaffen, besonders in der Formel 1. In vielerlei Hinsicht ist dein Teamkollege dein schlimmster Feind. Denn in der Königsklasse wirst du an deinem Stallgefährten gemessen.»

Das geschieht aus gutem Grund, wie der 28-Jährige klarstellt. «In der Formel 1 ist es nicht möglich, sich teamübergreifend zu vergleichen, deshalb musst du deinen Nebenmann schlagen – und zwar deutlich schlagen – um im GP-Zirkus voranzukommen», weiss der 28-Jährige. «Das ist ein sehr raues Umfeld, in dem man zurechtkommen muss.»

«Und eigentlich macht es auch nicht immer Spass, denn bei Haas war ich mit meinem Teamkollegen Romain Grosjean befreundet, und ich mochte ihn Wirkich. Es war hart, denn wir wussten beide, dass wir uns vernichten mussten, um voranzukommen, gleichzeitig haben wir uns ausserhalb des Cockpits aber wirklich gut verstanden. Es schafft eine seltsame Spannung und Atmosphäre», fügte Magnussen an.

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