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Imola-GP: Regenguss vor Start, Alonso schon im Kies!

Von Mathias Brunner
Die Slicks kommen runter

Die Slicks kommen runter

​Red Bull Racing-Honda hat mit Sergio Pérez und Max Verstappen zwei heisse Eisen im Feuer gegen Weltmeister Lewis Hamilton auf Pole-Position. Der Regen in Imola könnte alles auf den Kopf stellen.

Alle Prognosen für den Imola-GP sind über den Haufen geworfen: Regenguss 50 Minuten vor dem Start, damit sind die Karten neu gemischt! Knifflig dabei, der hintere Teil der Piste wurde klatschnass, ein anderer, bei Start und Ziel, blieb zunächst trocken. Fernando Alonso rutschte in Tosa kurz in den Kies, konnte aber weitermachen. Der Spanier erhielt an der Box einen neuen Frontflügel. Bei Aston Martin gab es ein anderes Problem: In den Autos von Lance Stroll und Sebastian Vettel überhitzte die Hinterradbremse, am Wagen des Kanadiers wurde der Kohlefaser-Bremsmantel beschädigt und musste ausgewechselt werden. Am Wagen von Vettel waren die Schäden nicht ganz so schlimm.

Verkehrte Welt in Imola: Wir waren es uns jahrelang gewohnt, dass Max Verstappen mit Red Bull Racing alleine gegen die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas kämpfen muss, Verstappens Stallgefährte war meist weiter hinten zu finden (Gasly oder Albon). In Imola hat zwar ein weiteres Mal Lewis Hamilton die Nase vorn gehabt, aber nun sitzen dem Briten Sergio Pérez und Max Verstappen im Nacken, und viel Hilfe kann Hamilton von seinem Teamgefährten nicht erwarten – Valtteri Bottas ist nur Achter.

Der Vorteil von Sergio Pérez beim Start auf weichen Reifen ist nach dem Regenschauer dahin. Ex-GP-Pilot Martin Brundle: «Bei solchen Bedingungen wird der Start noch mehr zu einer Lotterie als normal. Und niemand hat hier an diesem Wochenende eine Runde auf Intermediates oder Regenreifen zurückgelegt.»

Lando Norris: «Der vordere Teil der Piste ist trocken, ich schätze, wir kommen an Intermediates nicht vorbei. In Kurve 2 ist es total nass, andere Pistenteile sind trocken. Das fühlt sich an wie Spa-Francorchamps.»

Mario Isola ging eigentlich davon aus, dass die meisten Fahrer versuchen werden, die Renndistanz von 63 Runden mit nur einem Stopp zu bewältigen. Denn ein Stopp kostet im Autodromo Enzo e Dino Ferrari mit An- und Abfahrt recht viel, 27 Sekunden, und selbst mit frischem Gummi nach einem Reifenwechsel ist es aufgrund der Pistencharakteristik schwierig, wieder Plätze gutzumachen. Aber auch das ist durch den Regen über den Haufen geworfen. Auf dem Weg zur Tosa hin haben wir sogar stehendes Wasser – Aquaplaning droht!

Zwanzig Minuten vor dem Start begann es auch bei Start und Ziel zu regnen.

Qualifikation Imola

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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