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Christian Danner über Vettel: «Schluss mit Ausreden!»

Von Mathias Brunner
Christian Danner

Christian Danner

​Aston Martin-Pilot Sebastian Vettel hat in Imola gegen seinen Stallgefährten Lance Stroll erneut den Kürzeren gezogen. Christian Danner, Formel-1-Experte von RTL, sagt: «Schluss mit Ausreden!»

Der vierfache Formel-1-Champion Sebastian Vettel wird den Imola-GP von Startplatz 13 in Angriff nehmen. Der Heppenheimer ist von seinem Aston Martin-Stallgefährten Lance Stroll erneut geschlagen worden (der Kanadier ist Zehnter), Vettel wittert immerhin eine Aufwärtstendenz.

Vettel nach der Qualifikation: «Mit meinem Auto bin ich zufriedener, mit meinen Runden nicht – ich habe es nicht geschafft, aus den besten Pistensegmenten eine Idealzeit zu erreichen. Besonders auf dieser Strecke liegt das Feld ganz dicht beisammen, und wenn deine Leistung nicht optimal ist, dann bedeutet das ratz-fatz einige Ränge zurück. Leider hatten wir zu Beginn des Abschlusstrainings eine rote Flagge, das hat einen Satz weicher Pirelli gekostet. Die fehlten mir dann für einen weiteren Schuss in Quali-Teil 2. Geholfen hat das nicht, aber das ändert nichts daran, dass meine Runden nicht sauber waren. Mir fehlt noch das letzte Vertrauen in den Wagen.»

Christian Danner, langjähriger Formel-1-Experte unserer Kollegen von RTL, hat von den ganzen Erklärungen langsam genug. Der Formel-3000-Champion von 1985 (vergleichbar mit der heutigen Formel 2) meint über Sebastian Vettel: «Wo und warum und wie Vettel in den verschiedenen Pistensektoren seine Zehntelsekunden verliert, ist im Ergebnis wurscht. Ich persönlich habe da etwas die Geduld verloren. Jetzt ist mal Schluss mit lustig und Schluss mit Ausreden, jetzt muss Vettel das endlich mal gebacken kriegen.»

Der 63jährige Münchner weiter: «Man muss sich mal überlegen – Nico Hülkenberg kam 2020 aus der Zwangs-Rente überstürzt zur Formel-1-Rückkehr im gleichen Rennstall (als Sergio Pérez wegen Corona nicht fahren konnte, M.B.), aber Nico war in Silverstone aus dem Stand auf Stroll-Niveau! Und ein Rennen später hat er ihn gebügelt. Hülkenberg hat also nur kurze Zeit gebraucht und hatte dann die Nase vorne. Da muss Sebastian, Entschuldigung für meine Wortwahl, jetzt mal die Arschbacken zusammenkneifen und Gas geben!»

«Es kommt einfach der Punkt, an dem wir zu den ganzen Ausreden sagen müssen – das kennen wir alles. Das haben wir letztes Jahr bei Ferrari schon mal gehört. ‚Ich bin noch nicht ganz da’ oder ‚Am Auto ist noch dies und das’. Sorry, Gas geben!»

Qualifikation Imola

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:14,411
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,446
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:14,498
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:14,740
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:14,790
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,826
07. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:14,875
08. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:14,898
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:15,210
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, ohne Zeit
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:15,199
12. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,261
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:15,394
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:15,593
15. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:15,593
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:15,974
17. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:16,122
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,279
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:16,797
20. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, ohne Zeit (Unfall)

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