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Fernando Alonso: «Strategie war glatter Selbstmord»

Von Mathias Brunner
Fernando Alonso

Fernando Alonso

​Alpine-Star Fernando Alonso landete beim Heimrennen nur auf dem 17. Rang. Der Formel-1-Champion der Jahre 2005 und 2006 sagt nach dem Rennen über die Strategie seines Teams: «Das war glatter Selbstmord.»

Fernando Alonso ist beim Heimrennen in Spanien nur auf Platz 17 ins Ziel gekommen und bezeichnete danach seine Rennstrategie als «glatter Selbstmord». Und dennoch war er sichtlich gut gelaunt. Was war da los?

Der 32fache GP-Sieger sagt: «Wir waren ein wenig zu mutig. Sechs Runden vor Schluss lag ich noch auf dem neunten Platz, aber dann wurde ich zum Freiwild für alle Gegner, die nach einem zweiten Reifenwechsel auf frischeren Reifen daherkamen. Ich versuchte, meinen Platz so gut als möglich zu verteidigen, aber letztlich rauschte einer nach dem anderen an mir vorbei.»

«Eine Weile hoffte ich, dass Russell hinter mir den ganzen Pulk aufhalten würde, aber das hat nicht geklappt. Da wir zum Schluss des Grand Prix wussten, dass es ohnehin keine Punkte geben würde, kam mich nochmals rein, um weiche Reifen zu holen. Ich wollte wissen, wie sich der Wagen unter diesen Bedingungen anfühlt.»

«Ich bin nicht enttäuscht. Mir ist eine riskante Strategie lieber, mit der Chancen zu punkten, als mutlos hinterher zu fahren. 20 Runden vor Schluss haben wir uns dazu entschlossen, nicht mehr anzuhalten. Wir wussten, dass das schiefgehen konnte. Letztlich war das Rennen sechs Runden zu lang für uns.»

«Generell bin ich mit dem Verlauf des Wochenendes zufrieden. Wir haben weitere Fortschritte gemacht. Aber es gibt Arbeit in Sachen Renn-Speed und Reifen-Management.»

«Es ist auch schön zu sehen, dass Esteban erneut punkten konnte. In Portugal waren wir uns nicht ganz im Klaren darüber, ob unser Tempo nicht vielleicht streckenspezifisch war. Nun wissen wir: Nein, es lag an den Verbesserungen. Barcelona ist die Bestätigung, dass wir uns in die richtige Richtung bewegen. Jetzt muss ich es schaffen, einen besseren Startplatz zu erringen, dann klappt es auch mit einem Rang in den Top-Ten.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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