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Philipp Eng: «Max Verstappen fuhr Ellenbogen aus»

Von Mathias Brunner
​Der Salzburger Philipp Eng analysierte in der TV-Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» von ServusTV das packende Duell zwischen Barcelona-Sieger Lewis Hamilton und Max Verstappen.

In der Sendung «Sport und Talk aus dem Hangar-7» wurde das Formel-1-Rennen von Barcelona unter die Lupe genommen. Dabei analysierte der Salzburger Philipp Eng (31) das Duell der beiden WM-Anwärter Lewis Hamilton und Max Verstappen.

Der Formel-1-Experte von ServusTV sagt: «Beide hatten einen super Start. Max hat dann die Situation instinktiv perfekt gelesen und hat gleich die Ellenbogen ausgefahren. Dafür ist Max bekannt, dass er da knallhart ist. Er hat Lewis den Raum genommen und das Manöver makellos ausgeführt.»

Zur Szene, als Verstappen früher als geplant zum Reifenwechsel hereinkam, sagt der ServusTV-Experte: «Da gibt’s normalerweise eine perfekte Kommunikationskette. Das Missverständnis entstand durch Max, da er geglaubt hat, jetzt reinzufahren zu müssen, obwohl das erst eine Runde später geplant gewesen wäre. Die Meisterleistung der Mechaniker muss man extrem loben. Du hast ja praktisch keine Zeit zu reagieren. Dass der Stopp trotzdem in nur vier Sekunden abgewickelt werden konnte – Hut ab!»

Zur Mercedes-Taktik, die Hamilton den Sieg bescherte, meint der BMW-Werksfahrer Eng: «Ich habe den Funkspruch auch gehört, als man Lewis gesagt hat, dass er vor der letzten Runde an Verstappen dran sein würde. Das ist dann wesentlich früher passiert. Du hoffst als Racer einfach immer nur das Beste und dass du diesen Abfall bei den Reifen nicht so hart zu spüren bekommst. Leider ist es dann bei Max passiert.»

Der Salzburger hatte selbst ein Erlebnis in einem Formel-1-Boliden: «Ich kann mich gut an meinen Test 2008 erinnern. Ich hatte Vorbildung in den Formel-Klassen. Das Team hat dann aber gesagt, ich soll von Beginn an pushen, sonst würden die Reifen auskühlen. Genau das ist dann passiert. Es war eine regelrechte Reizüberflutung, aber ein unheimliches Erlebnis.»

Dass Spielberg wieder zwei WM-Läufe austragen könnte, um einen wegbrechenden Türkei-GP abzufedern, kann sich Eng gut vorstellen: «Der Red Bull Ring ist für alle Fahrer ein Erlebnis. Das haben wir 2020 bei der makellos durchgeführten Doppel-Veranstaltung mit zwei Rennen innerhalb von acht Tagen gesehen.»

Spanien-GP, Barcelona

01. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:33:07,683 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, +15,841 sec
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +26,610
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +54,616
05. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +1:03,671 min
06. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:13,768
07. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:14,670
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
11. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
18. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Elektrik

WM-Stand nach 4 von 23 Rennen

Fahrer
1. Hamilton 94 Punkte
2. Verstappen 80
4. Bottas 47
3. Norris 41
5. Leclerc 40
6. Pérez 32
7. Ricciardo 24
8. Sainz 20
9. Ocon 10
10. Gasly 8
11. Stroll 5
12. Alonso 5
13. Tsunoda 2
14. Räikkönen 0
15. Giovinazzi 0
16. Vettel 0
17. Russell 0
18. Schumacher 0
19. Mazepin 0
20. Latifi 0

Konstrukteure
1. Mercedes 141
2. Red Bull Racing 112
3. McLaren 65
4. Ferrari 60
5. Alpine 15
6. AlphaTauri 10
7. Aston Martin 5
8. Alfa Romeo 0
9. Williams 0
10. Haas 0

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