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Williams-CEO Jost Capito: «Die sind verrückt»

Von Mathias Brunner
​Williams feiert in Monte Carlo den 750. Formel-1-WM-Lauf. Williams-Geschäftsleiter Jost Capito: «Wir wollen volles Risiko eingehen, die Gegner sollen sagen – die sind verrückt.» Um 15.00 Uhr geht’s los!

Zwei Zahlen von Williams, die eine ist Anlass, um Gläser klingen zu lassen, die andere ist so betrüblich, dass der Champagner gleich wieder weggestellt wird: Das drittälteste und dritterfolgreichste Formel-1-Team wird in Monte Carlo 750 WM-Läufe alt, die Autos von George Russell und Nicholas Latifi tragen stolz eine goldene 750, der Engländer und der Kanadier fahren mit besonderen Helmen.

Aber dieses Wochenende sind es auch unfassbare 660 Tage her, dass Williams vorderhand letztmals einen WM-Zähler gewinnen konnte – seit dem Chaos-GP von Hockenheim 2019 und einem glücklichen Punkt von Robert Kubica sind die Briten 31 Rennen lang leer ausgegangen!

Williams-CEO Jost Capito sagt im Fürstentum: «Ich habe unseren Leuten gesagt – wir sind hier im Spielerparadies, also lasst uns volles Risiko eingehen! Wenn wir es so machen wie alle Anderen, und am Ende landen wir auf den Plätzen 14 oder 18, dann spielt das doch keine Rolle.»

Capito ist zuversichtlich: «Wenn sich die Piloten hier im Wagen wohlfühlen, dann ist Vieles möglich. Die Erfahrung hat gezeigt – in Monaco kann fast alles passieren. Aber du musst schon den Mut haben und etwas gambeln, um in die Punkte zu fahren.»

«Wir müssen den Geist wieder wecken, Williams nach vorne zu peitschen, dazu musst du Risiken eingehen. In den meisten Monaco-Rennen erleben wir Rennwagen, aufgereiht wie auf der Perlenkette, wenn du nichts Aussergewöhnliches versuchst, dann bleibst du, wo du bist. Also haben wir gesagt: Lasst uns etwas versuchen, bei dem die Gegner vielleicht sagen werden – die sind verrückt. Wenn der Plan aufgeht, waren wir besonders schlau, von Zero zu Hero quasi. Allerdings wissen wir auch: Umgekehrt kann das in Monte Carlo auch passieren und zwar ganz schnell.»

Abschlusstraining Monaco

01. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:10,346
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:10,576
03. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:10,601
04. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:10,611
05. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:10,620
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:10,900
07. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:11,095
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:11,419
09. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:11,573
10. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,779
11. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:11,486
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:11,598
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:11,600
14. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:11,642
15. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:11,830
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:12,096
17. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:12,205
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:12,366
19. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:12,958
20. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari *
* nach Unfall im 3. Training nicht in der Qualifikation


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