Quali Spielberg: Verstappen top, Vettel droht Strafe

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen sicherte sich auch beim zweiten Spielberg-Qualifying die Pole

Max Verstappen sicherte sich auch beim zweiten Spielberg-Qualifying die Pole

Im Qualifying zum Österreich-GP setzte sich Max Verstappen gegen den Rest des Feldes durch und sicherte sich zum zweiten Mal in Folge die Pole. Sebastian Vettel muss um seinen Startplatz zittern.

Der Asphalt des Red Bull Rings hatte sich auf mehr als 50 Grad Celsius aufgeheizt, als das Haas-Duo Nikita Mazepin und Mick Schumacher die Qualifying-Zeitenjagd eröffnete. Der Russe legte mit 1:07,106 min eine Messlatte vor, die von seinem Stallgefährten mit 1:06,127 min unterboten wurde. Auch der Deutsche wurde bald durchgereicht, denn auch die restlichen Fahrer liessen sich nicht viel Zeit, um die erste Fahrt zu unternehmen.

Nachdem alle ihre ersten Rundenzeiten aufgestellt hatten, war Red Bull Racing-Star Max Verstappen mit 1:04,249 min der Schnellste, Titelverteidiger Lewis Hamilton folgte mit 0,257 sec Rückstand auf dem zweiten Platz vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas ein. Dahinter folgte mit nur einer Zehntel Rückstand auf die Sternfahrer Ferrari-Pilot Carlos Sainz, bevor mit Lando Norris und Fernando Alonso zwei weitere Piloten direkt hinter dem Spitzenreiter landeten. Das McLaren-Talent kam bis auf 96 Tausendstel an die erste Verstappen-Bestmarke heran.

Die meisten GP-Stars waren auf den weichen Reifen unterwegs, nur das AlphaTauri-Duo Yuki Tsunoda und Pierre Gasly sowie die beiden Aston Martin-Piloten Sebastian Vettel und Lance Stroll wählten die mittelharte Mischung für den ersten Run, wobei Vettel der Schnellste war.

Für den zweiten Run wählte auch das Medium-Quartett die rot markierten, weichen Gummis. An der Spitze änderte sich bis zum Ende des Q1 nichts mehr, obwohl Verstappen auf eine weitere Ausfahrt verzichtete. Dahinter gab es viel Bewegung auf dem Zeitenmonitor und am Ende gehörten Kimi Räikkönen (16. Platz), Esteban Ocon (17.), Nicholas Latifi (18.), Schumacher (19.) und Mazepin (20.) zur ersten Verlierer-Gruppe.

Die restlichen Fahrer durften zum Q2 ausrücken und den Anfang machte Sergio Pérez auf den mittelharten Reifen. Der 31-Jährige aus Guadalajara hatte die Piste für sich und legte eine 1:04,554 min vor. Kurz darauf rückte der Rest aus und Verstappen schaffte die 4,318 km in 1:04,208 min. Auch das McLaren-Duo Lando Norris und Daniel Ricciardo sowie die beiden Ferrari-Piloten Sainz und Charles Leclerc rückte auf den mittelharten Reifen aus, genauso wie die beiden Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton und Valtteri Bottas.

Nach dem ersten Versuch führte Verstappen die Zeitenliste vor Norris, Pérez, Sebastian Vettel, Hamilton, Lance Stroll, Pierre Gasly, Bottas, George Russell, Yuki Tsunoda, Sainz, Leclerc, Fernando Alonso, Ricciardo und Antonio Giovinazzi an. Beim letzten Versuch kreuzte Vettel als Erster die Ziellinie. Der vierfache Champion schaffte als Siebter den Sprung ins Q3, war dabei aber Fernando Alonso im Weg, dessen Runde damit versaut war.

Der Spanier machte seinem Ärger über Funk Luft und die Rennleitung kündigte eine Untersuchung der Szene an. Alonso musste sich mit dem 14. Platz abfinden, auch das Ferrari-Duo Carlos Sainz (11.) und Charles Leclerc (12.) gehörte zur Gruppe der Ausgeschiedenen, nur sechs Tausendstel fehlten dem Spanier zu George Russells Rundenzeit. Der Williams-Pilot schaffte als Zehnter den Sprung ins Q3 – und das auf den mittelharten Reifen. Die Q2-Bestzeit sicherte sich Verstappen mit 1:03,927 min.

Nach den ersten Q3-Versuchen führte Verstappen die Zeitenliste mit 1:03,720 min vor Norris, Hamilton, Bottas, Pérez, Gasly, Vettel, Tsunoda und Stroll an. Auch nach der letzten Zeitenjagd führte Verstappen die Zeitenliste an, damit sicherte er sich wie schon in der Vorwoche die Pole in Spielberg. Auch Norris durfte jubeln, der Brite blieb nur 48 Tausendstel langsamer als der Polesetter. Pérez, Hamilton, Bottas, Gasly, Tsunoda, Vettel, Russell und Stroll komplettierten die Top-10.

Qualifying, Österreich-GP

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,720 min
02. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:03,768
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:03,990
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:04,014
05. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:04,049
06. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,107
07. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:04,273
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,570
09. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:04,591
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:04,618
11. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:04,559
12. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:04,600
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:04,719
14. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:04,856
15. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,083
16. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:05,009
17. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:05,051
18. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:05,195
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:05,427
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:05,951

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