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Danica Patrick: In England nicht willkommen?

Von Otto Zuber
Danica Patrick

Danica Patrick

Die frühere Rennfahrerin Danica Patrick spricht über die Gründe, warum es nie zu einem Formel-1-Einsatz kam. Sie erklärt, was sich ändern muss, damit sich Frauen auch in der Königsklasse wohl fühlen.

Dass Danica Patrick mit den besten Racern der Welt mithalten kann, hat die Rennfahrerin jahrelang in der IndyCar und NASCAR bewiesen. Dort fuhr sie gegen die US-amerikanische Rennelite und schaffte es 2008 als bisher einzige Frau, mit dem Sieg beim Indy Japan 300 einen Erfolg in der IndyCar-Serie einzufahren. Über einen Wechsel in die Formel 1 wurde immer wieder gesprochen, dennoch kam er nie zustande.

Das lag nicht zuletzt daran, dass sich Patrick in der Königsklasse nicht willkommen fühlte, wie sie gegenüber «Racer.com» erklärt. Sie verweist auf ein Zitat des damaligen Formel-1-Oberhaupts Bernie Ecclestone, der 2005 erklärte, als er auf Patricks 4. Platz im Indy 500 angesprochen wurde– dem bis dato besten besten Rang, den eine Frau in der mehr als hundertjährigen Geschichte des Traditionsrennens erzielen konnte: «Ich hätte ich nicht gedacht, dass sie ihren Job so gut macht. Ich vertrete die Meinung, dass man Frauen ganz in Weiss kleiden sollte, damit sie zu den anderen Haushaltsgeräten passen.»

Ecclestone entschuldigte sich kurz darauf persönlich am Telefon für diese Worte, dennoch blieben sie der heute 39-Jährigen in Erinnerung. «Ich kann mich an einige negative Aussagen von Ecclestone erinnern, vielleicht sollte man also einfach etwas Nettes sagen! Man sollte den Fahrerinnen das Gefühl geben, willkommen zu sein», sagte sie zur Frage, was die Formel 1 tun kann, um wie die IndyCar-Serie mehr Frauen im Feld zu haben.

«Ich kann sicherlich über die Erfahrungen in den USA und in England sprechen – ich hatte definitiv nicht das Gefühl, dass ich in England als Frau so willkommen war wie in Amerika. Ich hatte immer das Gefühl, dass England und Europa in ihren sozialen Strukturen und in der Geschlechterdynamik weiter zurückliegen. Ich weiss nicht, für mich hat es sich so angefühlt», betonte Patrick.

«Ich hatte das Gefühl, dass ich viel willkommener war, als ich nach Hause kam. Ich hatte das Gefühl, dass die Leute sich wirklich freuten, mich um sich zu haben; ich fühlte mich gleichberechtigt, aber das war in England nicht der Fall. Vielleicht ist das ein Grund dafür, dass nicht so viele Frauen den Weg in die Formel 1 finden», vermutet die Rennfahrerin.

Gleichzeitig relativiert Patrick aber auch: «Ich habe schon lange nicht mehr dort gelebt, also könnte ich mir vorstellen, dass es heutzutage besser. Ich war von 1998 bis 2001 dort, also vor über 20 Jahren. Ich bin sicher, dass es jetzt anders ist, aber ich weiss, dass sich die Staaten weiterentwickeln, und selbst wenn sich die Welt im gleichen Tempo weiterentwickelt, waren wir, als ich es zur gleichen Zeit erlebte, nicht gleich weit.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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