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Nach Max Verstappen: Netflix-Kritik auch von Sainz

Von Mathias Brunner
Carlos Sainz und Max Verstappen

Carlos Sainz und Max Verstappen

WM-Leader Max Verstappen will nicht mehr mit den Produzenten der Netflix-Dokuserie «Drive to Survive» arbeiten. Nun äussert sich auch Ferrari-Pilot Carlos Sainz kritisch über die Arbeit der US-Amerikaner.

Kein Zweifel: Die Formel-1-Dokumentation «Drive to Survicve» des Streaming-Anbieters Netflix ist ein Popularitäts-Turbo für die Königsklasse, vor allem in den USA. Aber nicht alle sind mit der Arbeit der US-amerikanischen Produzenten glücklich. So hat WM-Leader Max Verstappen bestätigt, dass er nicht mehr mit den Netflix-Leuten arbeiten werde.

Der Niederländer begründet das so, «dass in der Serie Rivalitäten gezeigt werden, die in dieser Art gar nicht existieren. Das ist Fake. Ich verstehe eine gewisses Mass an Dramatisierung, um die Popularität der Formel 1 in Amerika zu steigern. Aber als Fahrer möchte ich nicht Teil davon sein.»

«In der Serie sind einige Konkurrenzsituationen gezeigt worden, die es so überhaupt nicht gegeben hat. Also habe ich mich dazu entschlossen, den Netflix-Machern keine Interviews mehr zu geben. Dann können sie auch nichts Falsches daraus machen. Ich ziehe Fakten vor; ich will die Dinge so sehen, wie sie wirklich passiert sind.»

«Ich gehe davon aus, dass auch der Titelkampf zwischen mir und Lewis in diesem Jahr aufgepeppt wird. Einmal sind wir aneinander vorbei gegangen, und unsere Körper haben sich kurz berührt – das wird sicher in der Serie drin sein!» so Verstappen gegenüber der AP. Max weiter: «Das Problem ist einfach, dass sie dich immer so darstellen werden, wie sie das wollen. Also egal, was du tust oder sagst, sie werden es so hindrehen, dass du rücksichtslos aussiehst oder was immer ihnen gerade in die Geschichte passt. Das hat mir nie gefallen.»

Nun äussert sich auch Ferrari-Fahrer Carlos Sainz kritisch. Der Madrilene im Gespräch mit unseren Kollegen des Magazins GQ: «Ich erkenne eine Veränderung in Amerika, was das Interesse an der Formel 1 angeht, und dabei hat Netflix mit seiner Serie bestimmt den grössten Einfluss.»

«Aber die jüngste Episode über Ferrari finde ich jetzt nicht so gelungen. In der Saison 2020 musste Ferrari unten durch, klar, aber alle herausragenden Teams müssen mal eine Durststrecke verkraften. Ich war relativ enttäuscht über diese Folge, weil Ferrari erheblich cooler und besser ist als es dargestellt wird.»

USA-GP, Austin

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:34:36,982h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +1,333 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +42,233
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +52,246
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:16,854 min
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1:20,128
07. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, +1:23,545
08. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1:24,395
09. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, +1 Runde
10. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
14. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
15. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +1 Runde
16. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
17. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +2 Runden
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, Hinterradaufhängung
Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, Aufgabe
Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, Heckflügel

WM-Stand nach 17 von 22 Rennen

Fahrer
1. Verstappen 287.5 Punkte
2. Hamilton 275.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 150
5. Norris 149
6. Leclerc 128
7. Sainz 122.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 74
10. Alonso 58
11. Ocon 46
12. Vettel 36
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Latifi 7
17. Räikkönen 6
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 460.5
2. Red Bull Racing 437.5
3. McLaren 254
4. Ferrari 250.5
5. Alpine 104
6. AlphaTauri 94
7. Aston Martin 62
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 7
10. Haas 0

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