Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Tost: Witz-Diskussion und keine Angst vor Ferrari

Von Andreas Reiners
Pierre Gasly

Pierre Gasly

Franz Tost hatte einen guten Grund zum Lachen: Pierre Gasly feierte beim Mexiko-GP einen starken vierten Platz. Außerdem verteidigte er Yuki Tsunoda.

Franz Tost war zufrieden. Sehr zufrieden. Denn mit einem vierten Platz beim Mexiko-GP schloss AlphaTauri in der Konstrukteurswertung zu Alpine auf, beide Teams teilen sich mit 106 Punkten Platz fünf.

Ein starker Auftritt, für den die Grundlage im Qualifying mit Startplatz fünf gelegt wurde. «Es hat für uns schon im Qualifying gut angefangen, das war die Basis. Der fünfte Platz, dann ein guter Start, erste Kurve überleben, erste Runde überleben und dann die Position festigen. Das hat super geklappt», sagte Tost bei Sky: «Und alles andere war dann ein Kinderspiel. Pierre hatte alles im Griff, das war eine lockere Partie.»

Bonbon dabei: AlphaTauri beziehungsweise Gasly hielt die beiden Ferrari hinter sich. Für Tost keine Überraschung. «Das Team hat einen sehr guten Job gemacht, dass wir vom Speed her immer schneller waren als Ferrari. Im Rennen habe ich Ferrari nicht gefürchtet. Ich habe mir die Longruns angeschaut, und da waren sie einfach langsamer. Vor allem mit den harten Reifen haben wir eine gute Pace gefunden», sagte Tost.

Er nahm seinen zweiten Fahrer Yuki Tsunoda übrigens nochmals in Schutz gegen die Kritik nach dem Qualifying, in dem er die beiden Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Sergio Pérez irritiert hatte. Vor allem von Motorsportberater Helmut Marko und Teamchef Christian Horner gab es Kritik.

Marko wurde bei Tost vorstellig, wie der verriet. «Er ist sofort zu mir gekommen, und ich habe gesagt, er soll mal schön ruhig bleiben», sagte Tost, der erklärte: «Wir haben zu Yuki gesagt, dass Pérez kommt, und dass er vier Sekunden hinter ihm sei, er solle aufpassen. Und er ist sofort neben die Strecke gefahren. Und dass Sergio ihm folgt, liegt nicht an Yuki. Hier zu diskutieren, ist ein Witz. Und das hat Helmut dann auch eingesehen. Von einer Dirty Air zu sprechen, bei einem, der so langsam fährt, das kann er seiner Großmutter erzählen. Er fährt neben der Strecke – was will er denn noch mehr?»

Mexiko-GP, Mexiko-Stadt

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:38:39,086h
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, +16,555 sec
03. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, +17,752
04. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, +1:03,845 min
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, +1:21,037 min
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, +1 Runde
07. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, +1 Runde
08. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
09. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, +1 Runde
10. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, +1 Runde
12. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, +1 Runde
13. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, +1 Runde
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, +2 Runden
15. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12,+2 Runden
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
17. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, +2 Runden
18. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, +3 Runden
Out
Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, Crash
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, Crash

M-Stand nach 18 von 22 Rennen

Fahrer 
1. Verstappen 312.5 Punkte
2. Hamilton 293.5 Punkte
3. Bottas 185
4. Pérez 165
5. Norris 150
6. Leclerc 138
7. Sainz 130.5
8. Ricciardo 105
9. Gasly 86
10. Alonso 60
11. Ocon 46
12. Vettel 42
13. Stroll 26
14. Tsunoda 20
15. Russell 16
16. Räikkönen 10
17. Latifi 7
18. Giovinazzi 1
19. Schumacher 0
20. Kubica 0
21. Mazepin 0

Teams
1. Mercedes 478.5
2. Red Bull Racing 477.5
3. Ferrari 268.5
4. McLaren 255
5. Alpine 106
6. AlphaTauri 106
7. Aston Martin 68
8. Williams 23
9. Alfa Romeo 11
10. Haas 0


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