Haas-Teamchef Steiner zum Zoff Schumacher-Mazepin

Von Mathias Brunner
Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Erneut knistert es in der Luft zwischen den beiden Haas-Piloten Nikita Mapezin und Mick Schumacher. Teamchef Günther Steiner hat von den ganzen Mätzchen langsam aber sicher die Nase voll.

Nicht zum ersten Mal sind sich die beiden Haas-Fahrer Mick Schumacher und Nikita Mazepin in die Quere geraten. Jüngstes Kapitel aus Mexiko: Der Russe Mazepin wollte an Schumacher vorbei, um freie Fahrt für seinen letzten Versuch im ersten Quali-Segment zu erhalten, vom leitenden Renningenieur Ayao Komatsu an der Boxenmauer kam ein Nein.

Daraufhin maulte der Moskauer: «Ich habe in Zandvoort auch Platz gemacht, weil mir da gesagt wurde, dass wir den Teamkollegen überholen dürfen, wenn es erforderlich ist, dass die Reifen anders aufgewärmt werden.»

Mick Schumacher verteidigte sich: «Normalerweise wechseln wir uns ab, bei einem Rennen ist der eine Fahrer vorne, beim nächsten dann der andere. In diesem Fall denke ich, dass es nicht nötig war, die Positionen zu tauschen, und das Team hat sich darum gekümmert.»

Haas-Teamchef Günther Steiner hat die Mätzchen satt: «Die Piloten sollen sich nicht um strategische Belange kümmern, sondern zuhören und fahren. Wir sehen das ganze Feld, wie es sich auf der Strecke bewegt, die Fahrer nicht. Wir haben einen viel besseren Überblick. Ich schätze, die Piloten brauchen noch etwas mehr Zeit, um das zu verstehen.»

Grosser Unterschied zwischen Zandvoort und Mexiko: In den Niederlanden hatte Mick nach dem Platztausch freie Fahrt, in Mexiko hätte Mazepin einige Piloten vor sich gehabt.

Dennoch war der Russe zunächst nicht zu beruhigen und fragte sogar seinen Renningenieur, ob man ihn hier verarschen wolle. Günther Steiner relativiert: «Ach, in der Hitze des Gefechts sagt man halt einige Dinge, die man nach etwas Nachdenken nicht sagen würde. Er hat letztlich die Anordnung befolgt, und für uns hat es sich damit.»

Gut für das Haas-Duo: Wegen Strafversetzungen ihrer Gegner können sie von den Rängen 14 und 15 in den Grossen Preis von Mexiko gehen, so weit vorne wie noch nie als Duo.

So gehen sie ins Rennen

01. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12 (1. der Quali)
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12 (2.)
03. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda (3.)
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda (4.)
05. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda (5.)
06. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21 (6.)
07. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes (7.)
08. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21 (8.)
09. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes (11.)
10. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari (12.)
11. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari (14.)
12. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault (16.)
13. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes (17.)
14. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari (18.)
15. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari (19.)
16. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes (13.)
17. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda (9.)
18. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes (10.)
19. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault (15.)
20. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes (20.)

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