Verstappen stichelt: «Mache Hamilton nervös»

Von Andreas Reiners
Max Verstappen

Max Verstappen

Der Ton verschärft sich noch einmal: Vor dem Showdown in der Formel-1-WM am Sonntag in Abu Dhabi stichelt Max Verstappen gegen seinen Rivalen Lewis Hamilton.

Lange war das Verhältnis zwischen den beiden Titelrivalen Max Verstappen und Lewis Hamilton von gegenseitigem Respekt geprägt, vor allem abseits der Strecke. Böse Worte gab es kaum, auch Sticheleien blieben aus, unter die Gürtellinie ging es schon mal gar nicht.

Ganz im Gegensatz zu den Teamchefs Christian Horner (Red Bull Racing) und Toto Wolff (Mercedes), die mit ihren Äußerungen immer wieder fleißig bewiesen, wie schwierig ihr Verhältnis ist.

In den vergangenen Wochen hat sich der Ton allerdings auch bei Verstappen und Hamilton verändert, verschärft. Spätestens seit dem Chaos-Rennen in Saudi-Arabien geht es auch verbal rund. Verstappen hat im Rahmen des Formel-1-Finales in Abu Dhabi, in das beide Fahrer punktgleich gehen und in das Verstappen von der Pole aus startet und Hamilton von Platz zwei, in Richtung seines Widersachers gestichelt.

«Wenn ich in seinem Auto gesessen hätte, wäre die Saison längst entschieden», sagte der Niederländer im Interview mit dem «Telegraaf». Auch in seinem Red Bull Racing-Renner, fügte der 24-Jährige hinzu, «hätte ich schon längst Champion sein sollen. Ich muss sagen, dass ich mit den getroffenen Entscheidungen nicht zufrieden bin.»

Neben den bekannten Vorwürfen gegen die Rennkommissare - er habe «nicht das Gefühl», dass die Regelhüter «auf meiner Seite sind» - ging er auch auf das Verhältnis zu Hamilton und Mercedes ein, das sich merklich verändert hat.

Das passiere «in einer Saison wie dieser», erklärte Verstappen: «Das Bild, das ich von bestimmten Menschen habe, hat sich verändert. Und nein, nicht im positiven Sinne.» Er habe erkannt, «dass bestimmte Menschen ein anderes Gesicht zeigen, wenn sie unter Druck stehen. Dann kommt das wahre Wesen zum Vorschein.»

Vor seinem Rivalen habe er keine Angst, sagte Verstappen: «Ich glaube aber, ich mache ihn nervös, wenn er mich in seinen Spiegeln sieht. Er ist ein anderer Fahrer als ich, weniger aggressiv. Er weiß nicht, wie man Rennen fährt, so wie ich. Das kann ich ihm auch nicht verübeln, denn er hat es nie so gelernt wie ich von meinem Vater», so Verstappen.

Qualifying, Abu Dhabi

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,109 min
02. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W12, 1:22,480
03. Lando Norris (GB), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:22,931
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing RB16B-Honda, 1:22,947
05. Carlos Sainz (E), Ferrari SF21, 1:22,992
06. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W12, 1:23,036
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari SF21, 1:23,122
08. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri AT02-Honda, 1:23,220
09. Esteban Ocon (F), Alpine A521-Renault, 1:23,389
10. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren MCL35M-Mercedes, 1:23,409
11. Fernando Alonso (E), Alpine A521-Renault, 1:23,460
12. Pierre Gasly (F), AlphaTauri AT02-Honda, 1:24,043
13. Lance Stroll (CDN), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,066
14. Antonio Giovinazzi (I), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,251
15. Sebastian Vettel (D), Aston Martin AMR21-Mercedes, 1:24,305
16. Nicholas Latifi (CDN), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,338
17. George Russell (GB), Williams FW43B-Mercedes, 1:24,423
18. Kimi Räikkönen (FIN), Alfa Romeo C41-Ferrari, 1:24,779
19. Mick Schumacher (D), Haas VF-21-Ferrari, 1:24,906
20. Nikita Mazepin (RUS), Haas VF-21-Ferrari, 1:25,685

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