Formel 1: Aus für Perez bei Red Bull Racing

Toto Wolff (Mercedes): «Ein schmerzhafter Prozess»

Von Agnes Carlier
Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sprach nach dem Rennen in Miami über die Performance-Schwankungen der Silberpfeile. Und er gestand: «Im Moment ist es ein bisschen langweilig.»

Die Plätze 5 und 6 von George Russell und Lewis Hamilton im Miami-GP waren das bestmögliche Resultat, das Mercedes erringen konnte, ist sich Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff sicher. «Wir haben die Punkteausbeute maximiert», kommentierte er nach dem fünften Saisonlauf. Trotzdem war das Ergebnis enttäuschend, schliesslich hatte Russell am Trainingsfreitag noch die Tagesbestzeit aufgestellt.

Von der Performance war am Samstag aber nicht mehr viel zu sehen, und auch am Sonntag konnten Russell und Hamilton nicht mit den Spitzenreitern von Red Bull Racing und Ferrari mithalten. Wolff erklärte gegenüber Sky: «Im Moment ist es ein bisschen langweilig. Wir sind die Drittschnellsten auf der Strecke – gewissermassen im absoluten Niemandsland. Wir hatten einen guten Freitag und müssen nun herausfinden, warum das so war und dann zurückkommen.»

Das Potenzial des Autos sei da, betonte der Wiener. «Aber wir verstehen einfach nicht, wie wir dieses freisetzen können. Es ist wahrscheinlich ein Auto, das super schwierig zu fahren ist, auf der Kippe steht und immer wieder in das Leistungsfenster hinein- und wieder hinausfährt – mehr hinaus als hinein», beschrieb er daraufhin.

Mercedes bleibt nichts anderes übrig, als die Daten zu studieren. «Und das Sezieren der Daten mit einem Skalpell ist ein schmerzhafter Prozess, weil es sehr lange dauert. Unsere Daten zeigen manchmal auch nicht das, was uns die Fahrer sagen, die alle Hände voll zu tun haben mit einem schwierigen Auto. Aber die Daten zeigen diese grossen Schwankungen nicht», sagte Wolff.

Und der 50-jährige Österreicher gestand: «Wir hatten in all den Jahren noch nie eine Situation, in der die Daten überhaupt nicht mit dem übereinstimmten, was wir auf unseren Bildschirmen sehen, mit dem, was der Fahrer fühlt, und das macht es noch schwieriger.»

Ergebnis Miami-GP (8. Mai 2022)

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:34:24,258h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,786 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +8,229
04. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +10,638
05. George Russell (GB), Mercedes, +18,582
06. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +21,368
07. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +25,073
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +28,386
09. Alexander Albon (T), Williams, +32,365
10. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +37,026
11. Fernando Alonso (E), Alpine, +37,128
12. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +40,146
13. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +40,902
14. Nicholas Latifi (CDN), Williams, +49,936
15. Mick Schumacher (D), Haas, +1:13,305 min
16. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1 Runde
17. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, Unfall
Out
Pierre Gasly (F), AlphaTauri, Unfall
Lando Norris (GB), McLaren, Unfall
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Motor

WM-Stand Fahrer nach 5 von 23 Rennen

01. Leclerc 104 Punkte
02. Verstappen 85
03. Pérez 66
04. Russell 59
05. Sainz 53
06. Hamilton 36
07. Norris 35
08. Bottas 30
09. Ocon 24
10. Magnussen 15
11. Ricciardo 11
12. Tsunoda 10
13. Gasly 6
14. Vettel 4
15. Albon 3
16. Alonso 2
17. Stroll 2
18. Zhou 1
19. Schumacher 0
20. Hülkenberg 0
21. Latifi 0

WM-Stand Konstrukteure

01. Ferrari 157 Punkte
02. Red Bull Racing 151
03. Mercedes 95
04. McLaren 46
05. Alfa Romeo 31
06. Alpine 26
07. AlphaTauri 16
08. Haas 15
09. Aston Martin 6
10. Williams 3

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