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Lewis Hamilton mit bösem Verdacht: «WM 2021 anders»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

Am 10. Oktober wird der Autosport-Weltverband FIA verkünden, ob sich die Rennställe 2021 an die Budgetobergrenze gehalten haben. Mercedes-Star Lewis Hamilton fordert Transparenz und hat einen Verdacht.

Haben sich die zehn Grand-Prix-Rennställe 2021 an den Kostendeckel gehalten? Dieser Frage sind in den vergangenen Monaten Fachkräfte des Autosport-Weltverbands FIA nachgegangen. In Singapur hat Mercedes-Teamchef Toto Wolff gravierende Vorwürfe erhoben, worauf der Österreicher von GP-Sieger Ralf Schumacher als schlechter Verlierer bezeichnet wurde.

Die Regelhüter der FIA wollen nun am 10. Oktober darüber informieren, was ihre Überprüfung ergeben hat. Ferrari-Teamchef Mattia Binotto ist der Ansicht, selbst was als geringfügige Verletzung des Reglements bezeichnet werde, sei ein handfester Vorteil für einen Rennstall – wenn mehr Geld in die Entwicklung gesteckt werden könne.

Natürlich ist in Japan auch Lewis Hamilton auf die Zusammenhänge angesprochen worden. Der siebenfache Weltmeister lieferte sich 2021 einen atemberaubenden WM-Zweikampf mit Max Verstappen, der im kontroversen WM-Finale von Abu Dhabi gipfelte. Der 103-fache GP-Sieger Hamilton ist der Ansicht: Hätte Mercedes mehr Geld ausgeben können, dann wäre das WM-Ergebnis womöglich ein anderes gewesen.

Der 37-jährige Brite sagt: «Ich weiss noch, dass wir in Silverstone unser letztes grosses Entwicklungspaket ans Auto brachten. Aber wir konnten bei Red Bull Racing sehen, wie sie an jedem GP-Wochenende neue Teile am Wagen hatten. Wenn ich mich richtig erinnere, dann hatten sie nach Silverstone vier markante Evo-Schritte.»

«Wenn wir das Geld gehabt hätten, 300.000 sagen wir für einen neuen Boden auszugeben oder einen neuen Flügel, dann hätte dies den Ausgang der WM ändern können. Weil wir einfach in einer besseren Ausgangslage gewesen wären.»

«Also hoffe ich, FIA-Präsident Mohammed Ben Sulayem und seine Leute tun das Richtige. Transparenz ist hier ganz wichtig, vor allem für die Fans, welche sich die Rennen ansehen und zu den Rennen reisen. Transparenz ist aber auch wichtig für alle unsere Mitarbeiter. Wir haben in den vergangenen Jahren erlebt, dass gewisse Dinge im Hintergrund erledigt wurden. Ich glaube nicht, dass dies dem Stil von Mohammed entspricht. Integrität ist elementar für ihn und auch für das neue Management der Formel 1. Wir haben gute Leute am Ruder, mit dem entsprechenden Führungsverhalten.»

Rennen, Singapur

01. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 2:02:15,238 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +7,595 sec
03. Carlos Sainz (E), Ferrari, +15,305
04. Lando Norris (GB), McLaren, +26,133
05. Daniel Ricciardo (AUS), McLaren, +58,282
06. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +61,330
07. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +63,825
08. Sebastian Vettel (D), Aston Martin, +65,032
09. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +66,515
10. Pierre Gasly (F), AlphaTauri, +74,576
11. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +93,844
12. Kevin Magnussen (DK), Haas, +97,610
13. Mick Schumacher (D), Haas, +1 Runde
14. George Russell (GB), Mercedes, +2 Runden
Out
Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, Unfall
Esteban Ocon (F), Alpine, Motorschaden
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe nach Dreher
Fernando Alonso (E), Alpine, Motorschaden
Nicholas Latifi (CDN), Williams, Kollision mit Zhou
Guanyu Zhou (RC), Alfa Romeo, Kollision mit Latifi

WM-Stand (nach 17 von 22 Rennen)

Fahrer
01. Verstappen 341 Punkte
02. Leclerc 237
03. Pérez 235
04. Russell 203
05. Sainz 202
06. Hamilton 170
07. Norris 100
08. Ocon 66
09. Alonso 59
10. Bottas 46
11. Ricciardo 29
12. Vettel 24
13. Gasly 23
14. Magnussen 22
15. Stroll 13
16. Schumacher 12
17. Tsunoda 11
18. Zhou 6
19. Albon 4
20. De Vries 2
21. Latifi 0
22. Nico Hülkenberg (D) 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 576 Punkte
02. Ferrari 439
03. Mercedes 373
04. McLaren 129
05. Alpine 125
06. Alfa Romeo 52
07. Aston Martin 37
08. Haas 34
09. AlphaTauri 34
10. Williams 6

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