FP3 Melbourne: Max Verstappen vorn, Pérez mit Sorgen

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen war im dritten freien Training der Schnellste

Max Verstappen war im dritten freien Training der Schnellste

Die letzte freie Trainingsstunde auf dem Rundkurs im Albert Park beendete Max Verstappen als Schnellster. Sein Red Bull Racing-Teamkollege Sergio Pérez hatte deutlich mehr Mühe.

Zum dritten freien Training wagten sich gleich am Anfang mehrere Piloten auf die Piste. Die Aston Martin-Piloten Lance Stroll und Fernando Alonso waren die Ersten, die sich zeigten, sie bekamen bald Gesellschaft von den Ferrari-Stars Carlos Sainz und Charles Leclerc sowie Formel-1-Rückkehrer Nico Hülkenberg und dessen Haas-Teamkollegen Kevin Magnussen.

Während Stroll und Alonso nach einer Installationsrunde wieder an die Box abbogen, gab es von den Haas-Fahrern und Ferrari-Piloten die ersten Rundenzeiten. Nach fünf Minuten führte Sainz die Zeitenliste mit 1:19,061 min vor Leclerc und Max Verstappen an.

Der Weltmeister hatte sich zusammen mit einigen Fahrern zur Gruppe jener Piloten gesellt, die ihre Arbeit früh aufnahmen. Im Gegensatz zu den Scuderia-Kollegen, die auf den weichen Reifen ausgerückt waren, war er auf den Medium-Reifen unterwegs. Mit 1:18,741 min setzte er noch vor Ablauf der ersten zehn Minuten eine neue Messlatte für die restlichen Fahrer auf der Piste.

Lewis Hamilton zeigte sich 6 Minuten nach dem Start der ersten Trainingsstunde zum ersten Mal auf der Bahn. Verstappens Red Bull Racing-Teamkollege Sergio Pérez musste sich hingegen gedulden, denn an seinem Auto wurde noch eifrig geschraubt.

Nach zehn Minuten lautete die Reihenfolge: Verstappen vor Sainz, Stroll, Leclerc, Hamilton, Magnussen, Hülkenberg, Valtteri Bottas, Guanyu Zhou und George Russell. Letzterer hatte eine Schrecksekunde mit dem bummelnden Stroll, dem er ausweichen musste.

Schrecksekunde für Sergio Pérez

Leclerc übernahm bald mit 1:18,731 min die Spitzenposition vor Verstappen und dem Aston Martin-Duo, das sich auf die Positionen 3 und 4 verbessern konnte. Für Aufregung sorgte nach knapp 25 Minuten eine Szene zwischen Nico Hülkenberg und Sergio Pérez, der mit reichlich Verspätung losgelegt hatte. Der Deutsche sah den Red Bull Racing-Renner im Rückspiegel offenbar nicht und die beiden GP-Renner kamen sich nahe.

Zu diesem Zeitpunkt hatte Sainz mit 1:18,127 min die Führung übernommen, dahinter folgten Alonso, Gasly, Leclerc, Ocon, Verstappen, Alex Albon, Stroll, Hamilton, Logan Sargeant, Lando Norris, Oscar Piastri, Nyck De Vries, Russell, Magnussen, Hülkenberg, Yuki Tsunoda, Zhou, Bottas, Pérez.

Zur Halbzeit hatte sich nicht viel verändert, Sainz hatte immer noch die Nase vor Alonso, Gasly, Leclerc und Ocon, Verstappen, Albon, Stroll, Hamilton und Sargeant komplettierten die Top-10. Tsunoda hatte sich auf den 13. Platz verbessert, und Pérez hatte das Schlusslicht an Bottas übergeben.

Magnussen sorgte für eine kurze Gelbphase, weil er einen Ausritt unternahm, der allerdings ohne grössere Folgen blieb. Kurz darauf gab es eine rote Flagge, weil Trümmerteile von De Vries’ AlphaTauri-Renner kurz vor der neunten Kurve auf der Piste lagen.

Nach vier Minuten ging es weiter und Pérez sorge kurz darauf für Aufregung, weil er in der dritten Kurve ins Kiesbett fuhr. Auch der Mexikaner hatte Glück im Unglück und konnte danach weiterfahren. Auch in den folgenden Minuten blieben nicht alle fehlerfrei, so legte etwa Zhou in Kurve 2 einen Dreher hin und konnte daraufhin weiterfahren.

17 Minuten vor dem Ende verbesserte sich Hamilton auf die zweite Position, nur 11 Tausendstel fehlten dem siebenfachen Champion aus dem Mercedes-Team auf die Bestmarke von Sainz. Zehn Minuten vor dem Ende wurde wieder eine gelbe Flagge eingeblendet, an der Strecke jedoch nicht angezeigt. Hamilton äusserte am Funk die Vermutung, dass erneut ein Problem mit dem GPS vorlag.

Bis zum Ende hatte sich Verstappen mit 1:17,565 min an die Spitze gesetzt, während sein Teamkollege Pérez, der auch 2 Minuten vor dem Ende des Trainings erneut neben die Strecke geriet und sich damit wieder einen Reifensatz ruinierte. Diesmal unternahm er den Ausflug in der ersten Kurve. Auch Leclerc leistete sich an gleicher Stelle einen Fehler und einen Ausflug.

Hinter Verstappen reihten sich Alonso, Ocon, Russell Gasly, Pérez, Sainz Hamilton, Stroll und Zhou auf den weiteren Top-10-Positionen ein. Die Zeitenliste komplettierten Hülkenberg, Albon, Leclerc, Piastri, Bottas, Tsunoda, Sargeant, Magnussen, De Vries und Norris.

Nach der Session musste Lokalmatador Piastri bei den Regelhütern antreten, weil er sich bei den Übungsstarts nach der Session nicht an die Vorgaben der Rennleitung gehalten hatte. Sainz kämpfte mit ganz anderen Problemen. Im einsetzenden Rennen kam er auf dem Weg zurück zur Box von der Strecke ab und bretterte durchs Kies, konnte einen Einschlag aber verhindern.

3. Training, Australien

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:17,565 min
02. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:17,727
03. Esteban Ocon (F), Alpine, 1:17,938
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:17,955
05. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:18,094
06. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, 1:18,123
07. Carlos Sainz (E), Ferrari, 1:18,127
08. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:18,138
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:18,198
10. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, 1:18,330
11. Nico Hülkenberg (D), Haas, 1:18,410
12. Alex Albon (T), Williams, 1:18,553
13. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:18,691
14. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,713
15. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, 1:18,809
16. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, 1:18,901
17. Logan Sargeant (USA), Williams, 1:18,947
18. Kevin Magnussen (DK), Haas, 1:19,056
19. Nyck de Vries (NL), AlphaTauri, 1:19,092
20. Lando Norris (GB), McLaren, 1:19,146

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