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Charles Leclerc: Ferrari-Problem noch nicht gelöst

Von Mathias Brunner
Charles Leclerc

Charles Leclerc

​Im ersten Teil der GP-Saison 2023 hatte Ferrari grosse Probleme in Sachen Reifenverschleiss. Beim Belgien-GP vor der Sommerpause lief es besser. Aber Charles Leclerc bleibt skeptisch.

Es war fast in jedem Rennen das gleiche Bild, vor allem auf Strecken, wo das Reifen-Management eine übergeordnete Rolle spielt: Ein ums andere Mal fielen die Ferrari-Fahrer Charles Leclerc und Carlos Sainz zurück, weil am roten Rennwagen die Pirelli-Walzen schneller abbauten als an den Formel-1-Fahrzeugen von Red Bull Racing, Aston Martin und Mercedes.

Ferrari blieb in England und Ungarn unter den Erwartungen: Nur die Ränge 9 und 10 in Silverstone, die Plätze 7 und 8 auf dem Hungaroring waren jetzt auch keine Offenbarung. In Belgien aber konnte der fünffache GP-Sieger Charles Leclerc einen feinen dritten Platz einfahren, hinter dem Red Bull Racing-Duo Max Verstappen und Sergio Pérez. Und dies an einem Tag, an welchem einige Piloten Mühe hatten, ihre Reifen im besten Arbeitsfenster zu halten.

Bedeutet dies, dass Ferrari die Reifenprobleme endlich gelöst hat? Leclerc ist skeptisch: «Ich glaube, es ist noch zu früh, um hier eine schlüssige Antwort zu geben. Aber es stimmt, dass wir in Sachen Reifen-Management besser geworden sind. Wir hatten dieses Mal keinen übermässigen Verschleiss. Und auch mit Lewis Hamilton im Nacken konnte ich mit meinen Walzen sorgfältig genug umgehen.»

«Aber wir müssen auf der Hut bleiben. Wir haben es in dieser Saison einige Male erlebt, wie wir unter gewissen Bedingungen ratz-fatz aus dem besten Betriebsbereich der Reifen hinausfallen.»

Ein paar Wochen zuvor hatte der Monegasse zu diesem Thema vertieft: «Auf Strecken, wo einem Wind der eine oder andere Streich spielen kann, haben wir unsere liebe Mühe, in Miami, Baku oder Silverstone. Wenn du ein instabiles Auto hast, dann macht der Wind alles noch schlimmer. Das hat auch direkten Einfluss auf den Reifenverschleiss. So wie auch das Fahren im Windschatten eines Gegners. In solchen Situationen haben wir uns im ersten Saisondrittel sehr schwergetan, ab Österreich spürte ich eine Verbesserung.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:22:30,450 min
02. Sergio Pérez (MEX), Red Bull Racing, +22,305 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +32,359
04. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, +49,671
05. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +56,184
06. George Russell (GB), Mercedes, +1:03,101 min
07. Lando Norris (GB), McLaren, +1:13,719
08. Esteban Ocon (F), Alpine, +1:14,719
09. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,340
10. Yuki Tsunoda (J), AlphaTauri, +1:20,221
11. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:23,084
12. Valtteri Bottas (FIN), Alfa Romeo, +1:25,191
13. Guanyu Zhou (RCH), Alfa Romeo, +1:35,441
14. Alex Albon (T), Williams, +1:36,184
15. Kevin Magnussen (DK), Haas, +1:41,754
16. Daniel Ricciardo (AUS), AlphaTauri, +1:43,071
17. Logan Sargeant (USA), Williams, +1:44,476
18. Nico Hülkenberg (D), Haas, +1:50,450
Out
Carlos Sainz (E), Ferrari, Kollisionsschäden
Oscar Piastri (AUS), McLaren, Kollisionsschäden

WM-Stand (nach 12 von 22 Grand Prix, inklusive 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Verstappen 314 Punkte
02. Pérez 189
03. Alonso 149
04. Hamilton 148
05. Leclerc 99
06. Russell 99
07. Sainz 92
08. Norris 69
09. Stroll 47
10. Ocon 35
11. Piastri 34
12. Gasly 22
13. Albon 11
14. Hülkenberg 9
15. Bottas 5
16. Zhou 4
17. Tsunoda 3
18. Magnussen 2
19. Sargeant 0
20. De Vries 0
21. Ricciardo 0

Konstrukteurspokal
01. Red Bull Racing 503 Punkte
02. Mercedes 247
03. Aston Martin 196
04. Ferrari 191
05. McLaren 103
06. Alpine 57
07. Williams 11
08. Haas 11
09. Alfa Romeo 9
10. AlphaTauri 3

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