Alex Albon (Williams): Den Stallgefährten zerstört
Alex Albon in Monza mit seinem Williams
Max Verstappen gegen Sergio Pérez oder Fernando Alonso gegen Lance Stroll, das waren 2023 Teamduelle bei Red Bull Racing und Aston Martin, die deutlich zu Gunsten der Weltmeister ausfielen.
Aber nur ein Mann hat seinen Stallgefährten nicht nur dominiert, sondern regelrecht gedemütigt: Alex Albon. Der Williams-Fahrer gewann alle Teamduelle gegen den US-Amerikaner Logan Sargeant zu null.
Sprint-Quali 5:0
Sprint-Duell 4:0
GP-Quali 22:0
GP-Duell 14:0
Das Ironische an der überlegenen Saisondarbietung des Thai-Briten Albon: Das letzte Mal, als ein Fahrer das ganze Jahr über in jedem Quali vorne lag, das passierte vor drei Jahren in der GP-Saison 2020, da besiegte Max Verstappen zu null bei Red Bull Racing – Alex Albon!
Albon startete in Zandvoort, Monza und Las Vegas aus den Top-Six, er fuhr sieben Mal in die Punkte – Zehnter in Bahrain, Siebter in Spanien, Achter in Grossbritannien, Achter auch in Zandvoort, Siebter in Italien, Neunter in Texas und Mexiko.
Der 27-jährige Londoner sagt: «Ich darf mit mir selber sehr zufrieden sein. Ich bin kein selbstgefälliger Mensch, aber ich bin stolz auf meine Saison. Das war mein bestes Jahr in der Königsklasse.»
«Bei den meisten Rennen musste ich mich heftig zur Wehr setzen, und das habe ich am Motorsport immer am meisten gemocht. Wir waren nicht konstant stark. Am schnellsten waren wir auf Strecken, wo mit wenig Abtrieb gefahren wird, wie in Monza oder Las Vegas. Wir waren auch gut, wenn die Temperaturen eher niedrig waren.»
«Weniger konkurrenzfähig war Williams auf Rennpisten, wo die Flügel ganz steil gestellt werden. Oder wenn es windig war. An solchen Schwächen müssen wir für 2024 arbeiten.»
«Williams hat 2023 durchs Band solide gearbeitet. Wir konnten punkten, wenn sich Gelegenheiten boten, Rang 7 stellt dem Team ein gutes Zeugnis aus. Wir haben als Rennstall stark gearbeitet, auch wenn es Wochenenden gab, an welchen das Auto nicht so schnell war. Ich fühle mich bei Williams sehr wohl und habe für 2024 ein gutes Gefühl.»