Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Coulthard: «Hamilton im Ferrari? Superkraft ist weg»

Von Mathias Brunner
​Formel-1-Superstar Lewis Hamilton hat mehrfach offen darüber gesprochen, dass er sich im Ferrari noch nicht ideal einbringen kann. Der Schotte David Coulthard befürchtet: «Eine Superkraft von Lewis ist weg.»

Anfang 2024 schon wurde von Ferrari bestätigt: Formel-1-Superstar Lewis Hamilton tritt ab 2025 in Rot an. Danach fragten sich Fans weltweit, was der erfolgreichste Formel-1-Fahrer im erfolgreichsten Rennstall wohl reissen würde.

Genauer fragten sich Fans und Fachleute zugleich, wie sich der 40-jährige Engländer gegen den erwiesenermassen sauschnellen Charles Leclerc so machen würde, der Monegasse gilt als einer der besten Qualifyer im Startfeld.

Inzwischen haben wir erste Antworten: Leclerc hat die Oberhand, der Sieg von Pole im China-Sprint von Hamilton war bislang ein Ausreisser.

Hamilton hat wiederholt über seine Schwierigkeiten gesprochen, dass er vermisst, was bei Mercedes wie von selber geklappt hatte – dass er den Rennwagen wie ein Teil seines Körpers benutzen kann, in blindem Verständnis mit seinem Renningenieur.

Das alles fehlt noch bei Ferrari, und es ist dem siebenfachen Weltmeister hoch anzurechnen, dass er so ehrlich mit seiner Lage umgeht. Aber was bedeutet das alles für seine Chancen, den a) so lange von Ferrari ersehnten Fahrer-WM-Titel zu erobern? Es wäre der erste seit Kimi Räikkönen 2007. Und b) seinen achten Titel einzufahren, was neuer Formel-1-Rekord wäre.

Der Schotte David Coulthard (54), in 246 Grands Prix gestählt, hat gewisse Bedenken, was die Titelaussichten von Hamilton mit Ferrari angeht. Denn der 13-fache GP-Sieger und WM-Zweite von 2001 hält als F1-Experte von Channel 4 fest: «Lewis ist in Bahrain hinter seinem Stallgefährten Leclerc ins Ziel gekommen, aber Hamilton musste von Startplatz 9 losfahren.»

«Ich fand es interessant zu sehen, wie aufgekratzt Lewis nach dem Rennen war, während Charles während des Grand Prix die Strategie mehrfach in Frage gestellt hat. Der Monegasse wollte wohl mit nur einem Stopp durchfahren oder mit anderen Reifenmischungen fahren, das hat man uns natürlich nicht auf die Nase gebunden.»

«Lewis war aus meiner Sicht deshalb nach dem Rennen so gut drauf, weil er vorstossen konnte und einmal mehr bestätigt hat, welch toller Rennfahrer er ist. Das stand für mich ohnehin nie in Frage.»

«Was ich bei Hamilton jedoch als Problem sehe, das ist seine Leistung in der Quali. Klar kann er das viel besser erklären als ich, aber so wie ich das verstehe, ist er noch nicht im Einklang mit seinem Rennwagen. Dieses Schwächeln in der Quali fällt einem schwer zu verstehen, denn das war früher absolut eine seiner Superkräfte.»


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