Motocross: Trauer nach tödlichem Unfall

Steiner: Lewis Hamilton im Ferrari? Beunruhigend

Von Mathias Brunner
​Lewis Hamilton kommt bei Ferrari nicht in die Gänge und hat beim Formel-1-Rennen in Saudi-Arabien angetönt, er wisse nicht, wo ein Fortschritt herkommen soll. Ex-Teamchef Günther Steiner hört das mit Sorgen.

Im Winter wurde Lewis Hamilton als Heilsbringer, teilweise sogar als Messias bezeichnet, nun haben die treuen Ferrari-Fans, die Tifosi, so etwas wie Katerstimmung: Der erfolgreichste Formel-1-Fahrer kommt im erfolgreichsten Formel-1-Rennstall nicht in die Gänge.

Schlimmer noch: Nach Platz 7 auf dem Jeddah Corniche Circuit von Saudi-Arabien hat der siebenfache Weltmeister erklärt: «Ganz ehrlich – ich weiss nicht, wie wir das lösen wollen. Ich fürchte, so bleibt das für den Rest der Saison. Das wird schmerzhaft.»

Der langjährige Haas-Teamchef Günther Steiner hat diese Worte natürlich auch mitbekommen, der 60-jährige Südtiroler findet das «beunruhigend».

Der Meraner schätzt die Lage in Podcast Red Flags wiefolgt ein: «Der Speed-Unterschied zwischen Charles Leclerc und Lewis Hamilton ist ein Grund zur Besorgnis.»

«Mehr noch als die Aussage der Stoppuhr verstört mich die Aussage des Fahrers; etwa auf die Frage, wo er Zeit verliere. Das Team weiss das aufgrund der ganzen Daten sehr genau. Der Ingenieur kann einem Piloten exakt sagen, in welchen Passagen er Zeit einbüsst, aber er kann natürlich nicht sagen, warum das so ist.»

«Das liegt dann ganz alleine am Piloten. Und das Schlimmste, was nun passieren könnte, das ist, dass Hamilton sein Selbstvertrauen einbüsst. Denn dann ginge es nur noch rückwärts.»

«Aus meiner Sicht ist das alles besorgniserregend. Natürlich arbeiten Team und Fahrer daran, und ich bin überzeugt, niemand kniet sich intensiver in die Arbeit als Lewis Hamilton. Aber ganz ehrlich: Momentan weiss ich nicht, wie er sich aus dieser Misere befreien will.»


Saudi-Arabien-GP, Jeddah Corniche Circuit

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:21:06,758 h
02. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, + 2,843 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +8,104
04. Lando Norris (GB), McLaren, +9,196
05. George Russell (GB), Mercedes, +27,236
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +34,688
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,073
08. Carlos Sainz (E), Williams, +64,630
09. Alex Albon (T), Williams, +66,515
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 67,091
11. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +75,917
12. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +78,451
13. Oliver Bearman (GB), Haas, +79,194
14. Esteban Ocon (F), Haas, +99,723
15. Nico Hülkenberg (D), Sauber, + 1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, + 1 Runde
17. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, + 1 Runde
18. Jack Doohan (AUS), Alpine, + 1 Runde
Out
Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, Unfallschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Unfallschaden

WM-Stand (nach 5 von 24 Grands Prix und 1 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 99 Punkte
02. Norris 89
03. Verstappen 87
04. Russell 73
05. Leclerc 47
06. Antonelli 38
07. Hamilton 31
08. Albon 20
09. Ocon 14
08. Stroll 10
11. Gasly 6
12. Hülkenberg 6
13. Bearman 6
14. Tsunoda 5
15. Hadjar 5
16. Sainz 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 188 Punkte
02. Mercedes 111
03. Red Bull Racing 89
04. Ferrari 78
05. Williams 25
06. Haas 20
07. Aston Martin 10
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 6
10. Sauber 6

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