Formel 1: Hartes Urteil nach Fehler

Kimi Antonelli: «Tempo war nicht besonders gut»

Von Vanessa Georgoulas
Andrea Kimi Antonelli

Andrea Kimi Antonelli

Für Kimi Antonelli endete der Miami-GP enttäuschend. Der Mercedes-Rookie, der mit der Sprint-Pole geglänzt hatte, fuhr von der dritten Position und kreuzte die Ziellinie nach 57 Rennrunden als Sechster.

Die Hoffnung, ein starkes Ergebnis einzufahren, war für Kimi Antonelli gross. Schliesslich durfte er den Miami-GP nach einer weiteren starken Qualifying-Leistung (zuvor hatte er schon die Sprint-Pole errungen) als Dritter aus der zweiten Startreihe ins Rennen steigen.

Doch im Rennen fehlte dem Mercedes-Rookie das Tempo, um den neben ihn gestarteten McLaren-Fahrer und späteren Sieger Oscar Piastri hinter sich zu halten. Hinzu kam, dass Antonelli kurz vor der virtuellen Safety-Car-Phase an die Box abbog – und entsprechend grösser war der Zeitverlust beim Reifenwechsel als bei den Piloten, die während der Zeitspanne, in der das Feld eingebremst wurde, frische Gummis holten.

Antonelli, der die Ziellinie schliesslich als Sechster kreuzte, kämpfte aber auch mit anderen Sorgen. Er fasste nach dem Fallen der Zielflagge zusammen: «Leider hatten wir heute einfach nicht das Tempo, um mehr zu erreichen. Ich hatte einen guten Start und war Zweiter, aber McLaren war zu schnell für uns und wir fielen hinter sie zurück. Im ersten Stint habe ich mich auf den Medium-Reifen gut gefühlt, im zweiten Stint hatte ich mit den harten Reifen etwas mehr zu kämpfen.»

«Unser Tempo war nicht besonders gut, was zu unserem sechsten Platz beigetragen hat. Wir müssen als Team analysieren, warum das so war und sehen, wo wir uns verbessern können», weiss der Teenager aus Bologna, der dennoch ein positives Fazit zieht: «Insgesamt bin ich mit dem Verlauf des Wochenendes zufrieden. Unser Speed im Qualifying war stark und es war schön, meine erste Sprint-Pole zu holen. Ich sammle noch Erfahrung im Rennmanagement, aber ich bin mir sicher, dass ich mich darin im Laufe der Saison noch verbessern werde.»

Nun steht mit Imola sein Heim-GP an. Und die Vorfreude ist gross, wie Antonelli betont: «Jetzt freue ich mich auf das nächste Rennen in Imola und meinen ersten Heim-Grand-Prix. Ich bin mir sicher, dass die Atmosphäre und die Unterstützung unglaublich sein werden und ich freue mich sehr auf das Wochenende dort.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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