Hammer: Max Verstappen auf der Nordschleife

Mercedes: Geheimnis um Qualifying-Tempo gelüftet

Von Vanessa Georgoulas
Kimi Antonelli und George Russell sind im Qualifying deutlich schneller als im Rennen

Kimi Antonelli und George Russell sind im Qualifying deutlich schneller als im Rennen

Auch in Miami hat das Mercedes-Team im Qualifying eine bessere Performance als im Renntrimm gezeigt. Das hat einen einfachen Grund, wie der technische Direktor James Allison in seiner Nachlese erklärt.

In Miami konnte das Mercedes-Duo George Russell und Kimi Antonelli sowohl im Sprint als auch im Grand Prix am Sonntag frische Punkte einfahren. In beiden Rennen hatte der Routinier die Nase vorn, obwohl der Rookie in beiden Qualifyings der schnellere der beiden Sternfahrer war.

Antonelli schaffte es im Sprint-Qualifying sogar die schnellste Runde zu drehen. Im Mini-Rennen hatte er Pech und fiel durch eine unverschuldete Kollision in der Boxengasse mit Red Bull Racing-Star Max Verstappen zurück. Am Ende sammelte er als Siebter zwei WM-Zähler. Sein Teamkollege fuhr von Startplatz 5 los und kam als Vierter ins Ziel.

Den Grand Prix nahm Kimi von Startplatz 3 in Angriff, doch am Ende musste er sich mit dem sechsten Platz begnügen, während Russell, der erneut von der fünften Position startete, als Dritter aufs Treppchen durfte. «Es war gut, einen Podestplatz zu erringen und Punkte auf Ferrari und Red Bull Racing wettmachen zu können», fasst James Allison zusammen.

Gleichzeitig gesteht der technische Direktor des Werksteams: «Es war etwas freudlos, denn McLaren hat uns um Meilen geschlagen. Wir hatten auch etwas Glück mit der Platzierung von George, der durch den Stopp während der virtuellen Safety-Car-Phase an Max vorbeigekommen ist. Aber insgesamt fehlte uns einfach das Renntempo.»

Der Grund für den Performance-Unterschied im Qualifying und Rennen ist einfach, wie Allison erklärt: «Es ist für uns ziemlich einfach, die Reifen für eine schnelle Runde gleichmässig auf Temperatur zu bringen. Das gibt den Fahrern das nötige Vertrauen, um das Auto am Limit zu bewegen.»

«Doch im Rennen werden die Reifen heisser als wir es uns wünschen. Deshalb müssen die Fahrer das Tempo reduzieren, um die Temperaturen im Griff zu haben. Und langsamer zu fahren ist nicht das, was man sich in einem Rennauto wünscht», ergänzt der britische Ingenieur.

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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