MotoGP: Muss Jack Miller abwandern?

Ralf Schumacher: Deutliche Kritik an Jack Doohan

Von Vanessa Georgoulas
Jack Doohan

Jack Doohan

In dieser Woche bestätigte das Alpine-Team, dass Jack Doohan sein Cockpit zumindest vorerst an Franco Colapinto abgeben muss. Der frühere GP-Pilot Ralf Schumacher kann die Entscheidung der Teamführung verstehen.

Für Jack Doohan gab es in Miami gleich mehrere bittere Pillen zu schlucken. Im Sprint musste er sich mit dem 16. Platz begnügen, nur Max Verstappen landete nach seiner Strafe, die er für den Crash in der Boxengasse kassierte, weiter hinten. Im Grand Prix fiel der Australier nach einem Erstrunden-Crash aus. Und danach wurde ihm mitgeteilt, dass er in Imola nicht mehr im zweiten Alpine neben Pierre Gasly sitzen wird.

Denn Doohan muss das Steuer Franco Colapinto überlassen. Der Argentinier hat fünf Rennen Zeit, um sein Können unter Beweis zu stellen. Wer danach im Auto sitzen wird, ist derzeit noch nicht entschieden. Doohan selbst wird auf der Reservebank Platz nehmen müssen.

Ralf Schumacher hat eine klare Meinung zum Fahrerwechsel bei den Franzosen. Bei «Sky» erklärt der ehemalige GP-Pilot: «Man muss sagen, Jack Doohan ist sicherlich ein super lieber Kerl, aber eben nicht gut genug für die Formel 1. Er hat viele Fehler gemacht, war überfordert, und ist auch jemand, der ein grosses Testprogramm hatte.»

Nach tausenden von Test-Kilometern sei der 22-Jährige «einfach nicht gut genug gewesen, er war überfordert und hat Überholmanöver versucht, wo er dann umsonst Crash gebaut hat», kritisiert der Deutsche. «Ich kann mich auch noch an Suzuka erinnern, wo er wegen des Simulators meinte, er könne auch mit offenem DRS in die erste Kurve fahren. Das sind natürlich fatale Fehler. Dementsprechend verstehe ich diese Entscheidung von Flavio Briatore.»

Zu Doohans Nachfolger Colapinto sagt der sechsfache GP-Sieger: «Da bin ich gespannt. Wir haben ja gesehen, dass er ein wirklich gutes Niveau hatte im Vergleich zu Albon. Aber dann zum Schluss hatte er auch dreimal einen Crash, da hat er auch viel kaputt gemacht. Das muss sich auch noch zeigen, was er kann. Aber ich glaube, Flavio Briatore glaubt an ihn und man darf nicht vergessen, dass er auch eine Menge Geld mitbringt.»

Miami-GP, Miami International Autodrome

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:28:51,587 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +4,630 sec
03. George Russell (GB), Mercedes, +37,644
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +39,956
05. Alex Albon (T), Williams, +48,067
06. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +55,502
07. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +57,036
08. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +1:00,186 min
09. Carlos Sainz (E), Williams, +1:00,577
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:14,434
11. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:14,602
12. Esteban Ocon (F), Haas, +1:22,006
13. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:30,445
14. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1 Runde
15. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1 Runde
16. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Aufgabe nach Kollision
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Antriebseinheit
Oliver Bearman (GB), Haas, Antriebseinheit
Jack Doohan (AUS), Alpine, Reifenschaden nach Kollision

WM-Stand (nach 6 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 131 Punkte
02. Norris 115
03. Verstappen 99
04. Russell 93
05. Leclerc 53
06. Antonelli 48
07. Hamilton 41
08. Albon 30
09. Ocon 14
10. Stroll 14
11. Tsunoda 9
12. Gasly 7
13. Sainz 7
14. Hülkenberg 6
15. Bearman 6
16. Hadjar 5
17. Alonso 0
18. Lawson 0
19. Doohan 0
20. Bortoleto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 246 Punkte
02. Mercedes 141
03. Red Bull Racing 105
04. Ferrari 94
05. Williams 37
06. Haas 20
07. Aston Martin 14
08. Racing Bulls 8
09. Alpine 7
10. Sauber 6

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