MotoGP: Muss Jack Miller abwandern?

Jede Fahrerparade im Lego-Auto? Das sagen die Fahrer

Von Agnes Carlier
Das Lego-Rennen in Miami kam bei den Fahrern und Fans gut an L

Das Lego-Rennen in Miami kam bei den Fahrern und Fans gut an L

In Miami durften die Formel-1-Piloten vor dem GP ein ganz besonderes Rennen austragen: Sie traten in GP-Autos aus Lego-Steinen im Schleichgang gegeneinander an. Das darf sich ruhig wiederholen, finden die GP-Stars.

Normalerweise gibt es für die GP-Zuschauer vor dem Start des Rennens eine Fahrerparade, bei der die GP-Stars auf der Ladefläche eines Trucks im Schleichgang um die Strecke gefahren werden, um den anwesenden Fans einen Blick auf ihre Idole zu gewähren. In Miami wurde diese aber durch ein besonderes Rennen ersetzt.

Obwohl die aus 400.000 Lego-Steinen zusammengebauten, massstabsgetreuen GP-Renner nicht mehr als 20 km/h fahren konnten, hatten die Formel-1-Piloten ihren Spass, wie die zahlreichen On-Board-Videos beweisen, die nach der ungewöhnlichen Parade kursierten. Und die Zuschauer durften mitansehen, wie im Schneckentempo gekämpft wurde – wobei es auch zu Kollisionen kam.

In der FIA-Pressekonferenz in Imola wurden Kimi Antonelli, Liam Lawson und Esteban Ocon gefragt, ob sie gerne vor jedem Rennen einen Fight im Lego-Renner austragen wollen. «Ich denke, das wäre cool», erklärte der Mercedes-Rookie. «Aber ich weiss nicht, wie viel das für die Lego-Jungs kosten würde», fügte Antonelli im gleichen Atemzug an.

«Tatsächlich hatte ich ein schlechtes Gewissen», gestand Lawson daraufhin. «Habt ihr gesehen, wie viel Zeit investiert wurde, um diese Autos zu bauen? 22.000 Stunden», informierte er seine Kollegen. «Oh mein Gott», entgegnete Antonelli, und Ocon relativierte: «Ich glaube nicht, dass die Reparaturarbeiten so lange dauern würden. Man muss nur ein paar Teile ersetzen.» Lawson wieder: «Das stimmt. Den Frontflügel und vielleicht ein paar Reifen.»

Ocon verriet daraufhin: «Ich habe mit den Technikern gesprochen, und sie haben gesagt, dass sie eine schnellere Version bauen wollen, das wäre interessant.» Antonelli kicherte daraufhin: «Sie haben uns gesagt, wir dürfen keine Rad-an-Rad-Duelle austragen, und natürlich dauerte es nur bis zur ersten Kurve...»

«Ich weiss nicht, was sie erwartet haben», lachte Lawson. «Und die Dinger waren nur 20 km/h schnell. Wenn sie schnellere Autos bauen...», betonte Antonelli. «Das wäre lustig», ist sich Ocon sicher. «Es wäre interessant», ergänzte Antonelli. «Dann sollten wir vielleicht Helme und Sicherheitsgurte tragen, das würde dann ein Formel-1-Rennen werden», vermutete Ocon daraufhin. «Speziell der Typ, der hinten auf dem Auto sitzt», so Antonelli.

«Es war grossartig», erinnerte sich Lawson lachend. Und Ocon gestand: «Ganz ehrlich, ich hatte noch auf keiner Fahrerparade so viel Spass. Und ich denke, für die Fans war es auch super. Stellt euch vor, wenn wir das in Mexiko im Stadion machen, das wäre legendär.»

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