Harley-Davidson: Die Revolution ist gescheitert

FP2 Imola: Bestzeit von Piastri, Crash von Hadjar

Von Vanessa Georgoulas
Oscar Piastri

Oscar Piastri

Auch im 2. Imola-Training kamen die roten Flaggen zum Einsatz. Diesmal war Isack Hadjar dafür verantwortlich. Die Bestzeit sicherte sich Oscar Piastri, der knapp schneller blieb als sein McLaren-Teamkollege Lando Norris.

Das zweite freie Training in Imola fand bei ähnlichen Bedingungen wie die Auftakt-Session statt. Die Aussentemperatur lag bei 19,7 Grad Celsius, die Streckentemperatur fiel mit rund 36 Grad etwas kühler aus. Die Strecke füllte sich auch diesmal schnell, und wie schon im ersten Training gab es eine Schrecksekunde für Fernando Alonso. Diesmal stand ihm nicht Ferrari-Star Charles Leclerc sondern Formel-1-Rückkehrer Franco Colapinto im Alpine im Weg.

«Ich hatte fast einen Crash», beschwerte sich der zweifache Champion, der auch nach sechs WM-Runden noch ohne Punkte dasteht. Die Regelhüter schauten sich das Ganze an, sahen aber von einer genaueren Untersuchung ab.

Der Nächste, der sich ärgern durfte, war Lewis Hamilton, dessen schnelle Runde durch einen Red Bull Racing-Fahrer kompromittiert wurde. Entsprechend bescheiden fiel die Rundenzeit des siebenfachen Weltmeisters aus.

Einen guten Umlauf schaffte hingegen Colapinto, der sich mit knapp einer halben Sekunde Rückstand auf die Bestzeit von Lando Norris auf dem zehnten Platz einreihte. Sein Teamkollege Pierre Gasly schaffte die 4,909 km deutlich schneller. Mit zwei Zehnteln Rückstand reihte er sich auf Platz 5 ein. Zwischen dem Franzosen und dem Spitzenreiter belegten Carlos Sainz, Alex Albon und Oscar Piastri ein.

Nach 18 Minuten waren die meisten Fahrer wieder an der Box, sodass George Russell die Piste für sich hatte. Die freie Fahrt führte dazu, dass der Mercedes-Pilot mit 1:15,693 min eine neue Messlatte setzen konnte. Im Gegensatz zu den meisten Gegnern war er aber auf den weichen Reifen unterwegs. Der Brite bog wieder an die Box ab, sodass es kurz ganz ruhig wurde am Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari.

Der Erste, der die Stille durchbrach, war Champion Max Verstappen. Der Red Bull Racing-Star hatte die erste Session auf Platz 7 beendet, nachdem er sich über das Fahrverhalten seines Dienstwagens ausgelassen hatte. Bald bekam der Niederländer Gesellschaft, auch sein Teamkollege Yuki Tsunoda rückte aus.

Verstappen reihte sich mit 42 Tausendsteln Rückstand direkt hinter Spitzenreiter Russell ein, sein Teamkollege Yuki Tsunoda belegte mit 0,134 sec Rückstand auf den Leader auf Platz 3 ein, wurde aber von Isack Hadjar verdrängt, der bis auf 99 Tausendstel an die Bestzeit herankam. Der Nächste, der seinen ersten schnellen Versuch auf weichen Reifen absolvierte, war Leclerc, der sich Position 3 von Hadjar schnappte. Kurz darauf kreuzte Norris die Linie und legte mit 1:15,318 min eine neue Bestzeit vor.

Gasly reihte sich direkt dahinter ein, während Oscar Piastri mit 1:15,293 min knapp schneller als sein McLaren-Teamkollege blieb. Lewis Hamilton kämpfte hingegen mit Bremsproblemen und machte seinem Ärger darüber am Funk Luft. Probleme bekundete auch Kimi Antonelli, der sich in der Schikane verbremste und sich durchs Gras pflügte.

Zur Halbzeit lautete die Reihenfolge Piastri vor Norris, Gasly, Russell, Verstappen, Leclerc, Hadjar, Tsunoda, Sainz und Oliver Bearman vor Colapinto, Alex Albon, Liam Lawson, Lance Stroll, Gabriel Bortoleto, Nico Hülkenberg, Esteban Ocon, Hamilton, Antonelli und Alonso.

Nach der Zeitenjagd auf den weichen Reifen führte Piastri die Zeitenliste immer noch mit 1:15,293 min vor Norris und Gasly an. Russell, Verstappen, Leclerc, Hadjar, Tsunoda, Albon, Sainz, Hamilton, Bearman, Colapinto, Alonso, Lawson, Bortoleto, Stroll, Antonelli, Hülkenberg und Ocon folgten auf den weiteren Plätzen.

25 Minuten vor Schluss waren dann die meisten Piloten mit den Dauerläufen beschäftigt. Entsprechend wenig Bewegung gab se auf der Zeitenliste. Siebeneinhalb Minuten vor dem Ende der Session fand sich Hadjar in der dritten Kurve neben der Strecke wieder. Der Racing Bulls-Pilot hatte nach seinem Abflug eine unliebsame Berührung mit der Streckenbegrenzung.

Dennoch versuchte Hadjar, sich aus seiner misslichen Lage zu befreien. Doch kurz vor der Rückkehr auf die Strecke ging nichts mehr und die rote Flagge wurde geschwenkt. Die Session wurde zwei Minuten vor dem Ende wieder gestartet, sodass die Piloten noch Probestarts absolvieren konnten.

2. Training, Imola

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:15,293 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:15,318
03. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:15,569
04. George Russell (GB), Mercedes, 1:15,693
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:15,735
06. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:15,768
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:15,792
08. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:15,827
09. Alex Albon (T), Williams, 1:15,916
10. Carlos Sainz (E), Williams, 1:15,934
11. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:15,943
12. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:16,009
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:16,044
14. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:16,220
15. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:16,255
16. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:16,339
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:16,341
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:16,406
19. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:16,419
20. Esteban Ocon (F), Haas, 1:16,420

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