Christian Horner zu Monaco: «So könnte man überholen»

Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner
Formel-1-Champion Max Verstappen führte das Rennen in Monte Carlo lange an, am Ende kreuzte er die Ziellinie aber als Vierter auf der gleichen Position, auf der er den prestigeträchtigen Monaco-GP auch in Angriff genommen hatte. Das Team wartete lange mit dem zweiten Stopp, den der Niederländer der neuen Spezialregel für das Rennen im Fürstentum zufolge absolvieren musste.
«Wir haben heute etwas gepokert», erklärte Christian Horner nach dem Rennen. «Mit dem Start auf der harten Mischung war es von Anfang an unsere Taktik, mit Max lange auf der Bahn zu bleiben, und die grösste Chance wäre gekommen, wenn sich eine Safety-Car-Phase oder eine rote Flagge ergeben hatte. Das ist hier in Monaco nicht ungewöhnlich. Aber offenbar haben wir diesmal ein Rennen gesehen, in dem sich alle ziemlich gut benommen hatten.»
Der Teamchef äusserte sich positiv zu den Pflicht-Boxenstopps: «Ich würde sagen, das hat dem Rennen etwas mehr Würze verliehen, es war also eine Verbesserung, das Ganze war strategisch interessanter. Dadurch gab es etwas mehr Spannung und es war auf jeden Fall besser als die Prozession, die wir im vergangenen Jahr erlebt haben.»
Das grundlegende Problem sei aber die Überholfeindlichkeit der Strecke, betonte der Brite. «Das liegt an der Streckencharakteristik und ist ein altbekanntes Problem, wir haben hier ja schon 72 Rennen erlebt. Der einzige Weg, irgendwelche Manöver zu generieren, wäre eine Anpassung der Strecke. Ich glaube nicht, dass ich auch nur ein einziges Manöver im Rennen gesehen habe.»
«Es müsste deshalb versucht werden, eine Bremszone ausgangs des Tunnels oder in der ersten Kurve zu kreieren, es wäre eine etwas längere Bremszone irgendwo nötig, und das sollten wir uns wirklich genauer anschauen. Die Autos sind heutzutage so gross, dass es keine Chance gibt, an einem Gegner vorbeizukommen», ergänzte Horner.
Monaco-GP, Circuit de Monaco
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:40:33,843 h
02. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +3,131
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +3,658
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +20,572
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +51,387
06. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde
07. Esteban Ocon (F), Haas, +1
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1
09. Alex Albon (T), Williams, +2 Runden
10. Carlos Sainz (E), Williams, +2
11. George Russell (GB), Mercedes, +2
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +2
13. Franco Colapinto (RA), Alpine, +2
14. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +2
15. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +2
16. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +2
17. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +2
18. Kimi Antonelli (I), Mercedes, + 3 Runden
Out
Fernando Alonso (E), Aston Martin, Motorschaden
Pierre Gasly (F), Alpine, Kollision mit Tsunoda
WM-Stand (nach 8 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 161 Punkte
02. Norris 158
03. Verstappen 136
04. Russell 99
05. Leclerc 79
06. Hamilton 63
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Ocon 20
10. Hadjar 15
11. Stroll 14
12. Sainz 12
13. Tsunoda 10
14. Gasly 7
15. Hülkenberg 6
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
21. Bortoleto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 319 Punkte
02. Mercedes 147
03. Red Bull Racing 143
04. Ferrari 142
05. Williams 54
06. Haas 26
07. Racing Bulls 22
08. Aston Martin 14
09. Alpine 7
10. Sauber 6