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Sergio Pérez: Vieles spricht für Formel-1-Comeback

Von Vanessa Georgoulas
Sergio Pérez verabschiedete sich nach dem Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi aus dem Formel-1-Feld

Sergio Pérez verabschiedete sich nach dem Saisonfinale 2024 in Abu Dhabi aus dem Formel-1-Feld

Nach der vergangenen Formel-1-Saison verabschiedete sich Sergio Pérez aus dem GP-Zirkus. Ein Comeback schloss er damals schon nicht aus. Sein früherer Teamchef weiss: Der Mexikaner verfügt über die richtigen Qualitäten.

14 Jahre lang trat Sergio «Checo» Pérez in der Formel 1 an, und der Rennfahrer aus Guadalajara bewies dabei viel Geduld. Denn die ersten zehn Jahre verbrachte er grösstenteils in Mittelfeldteams. Die Saison 2013 bestritt er zwar für das McLaren-Team, doch in jenem Jahr war der heutige WM-Leader kein Spitzenreiter, als WM-Fünfte gehörten die Briten zum Mittelfeld.

Erst als Pérez in der Corona-Saison 2020 seinen ersten GP-Sieg feierte, wendete sich das Blatt. Denn mit diesem Erfolg zog er die Aufmerksamkeit der Red Bull Racing-Teamführung auf sich. Der Mexikaner wurde verpflichtet und schaffte es noch fünf weitere Male als Erster über die Ziellinie. Das vergangene Jahr verlief aber nicht nach Wunsch.

Nachdem er in den ersten fünf Rennen vier Mal auf dem Podest gelandet war, ging es bergab. Die Formkurve zeigte in die falsche Richtung und nach dem Saisonfinale in Abu Dhabi verabschiedete er sich als WM-Achter aus der Startaufstellung. Schon damals schloss der heute 35-Jährige eine Rückkehr nicht aus. Und die Chancen stehen nicht schlecht, da mit Cadillac ein neues Team in die Formel 1 einsteigen wird.

Geht es nach dem früheren Force-India-Teamchef Otmar Szafnauer, verfügt Pérez auch über alle nötigen Qualitäten, um sich weiterhin in der Formel 1 zu behaupten. Der 60-Jährige sagt bei «Formula.Hu» über seinen früheren Schützling: «Sollte Checo zurückkehren? Er ist gut genug, also ja. Als er für mich fuhr, hatte er den Kampfgeist und alles, was man an Fertigkeiten und Qualitäten braucht. Ich denke, das hatte er auch zum Start seiner Red Bull Racing-Zeit.»

«Gegen Ende hat er den Fokus vielleicht etwas verloren, aber man darf nicht vergessen, dass er sich an der Seite von Max Verstappen behaupten musste», fügte Szafnauer an. Wie schwierig das ist, haben auch die Vorgänger und Nachfolger von Pérez bewiesen.

«Er ist ein grossartiger Rennfahrer, macht wenig Fehler und kann seine Reifen sehr gut schonen. Das sind seine Stärken. Seine Schwächen? Ich war nicht bei Red Bull Racing dabei, aber bei uns war er wirklich sehr, sehr gut. Und ich denke, für einen Fahrer wie Checo wäre es auch überhaupt nicht schwierig, zurückzukehren», ist sich der ehemalige Teamchef sicher.

Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe

WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11

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