Mercedes legt nach: Neue Teile für Kanada

Mercedes-Technikchef James Allison
Für das Mercedes-Duo George Russell und Kimi Antonelli verlief das Rennen in Spanien sehr unterschiedlich. Während der Rookie einen weiteren unverschuldeten Ausfall hinnehmen musste und wie schon in den beiden Rennen davor leer ausging, verpasste sein routinierter Teamkollege das Podest nur knapp und holte als Vierter 12 wichtige Punkte für das Team.
Der Brite hätte sich den drittplatzierten Charles Leclerc noch schnappen können, hätte das Rennen ein paar Runden länger gedauert, ist sich Technikchef James Allison sicher. In seiner GP-Nachlese sagt er: «Nach dem Safety-Car blieben einfach nicht mehr genug Runden, sonst hätte es gereicht. Wir waren am Ende des Rennens schneller, in diesem letzten Stint, und konnten Charles näher kommen. Doch dann hat uns das Safety-Car ausgebremst und danach blieben nicht genügend Runden übrig.»
Zum Schicksal von Antonelli, der wegen eines Motorschadens den zweiten unverschuldeten Ausfall in drei Rennen hinnehmen musste, erklärt der Ingenieur: «Kimi ist jung und hat diesen jugendlichen Optimismus, aber natürlich hat ihn das nicht kalt gelassen. Zwei Ausfälle, einer wegen eines Chassis-Problems und einer wegen der Antriebseinheit, in nur drei Rennen – das ist eine ziemlich bittere Pille.» Allerdings habe der Teenager dadurch und durch das harte Rennen bei den hohen Streckentemperaturen von rund 50 Grad Celsius auch die Gelegenheit bekommen, viel zu lernen, ergänzte er.
Auf das nächste Kräftemessen in Kanada freue er sich schon, erzählt Allison: «Wenn es etwas kühler ist, könnte es uns in die Hände spielen. Aber noch wichtiger als die Temperatur ist die andere Streckencharakteristik, die Montreal aufweist. Die Bremsen werden hart gefordert und es ist schwierig, auf der Vorder- und Hinterachse die richtige Temperatur zu erreichen. In der Vergangenheit war das kein schlechtes Pflaster für uns und deshalb freue ich mich schon darauf. Wir haben auch ein, zwei neue Teile mit im Gepäck, mal schauen, ob sich diese bewähren.»
Spanien-GP, Circuit de Barcelona-Catalunya
01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:32:57,375 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +2,471 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +10,455
04. George Russell (GB), Mercedes, +11,359
05. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +13,648
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +15,508
07. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +16,022
08. Pierre Gasly (F), Alpine, +17,882
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +21,564
10. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,826
11. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +25,532
12. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +25,996
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +28,822
14. Carlos Sainz (E), Williams, +29,309
15. Franco Colapinto (IR), Alpine, +31,381
16. Esteban Ocon (F), Haas, +32,197
17. Oliver Bearman (GB), Haas, +37,065
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Antriebseinheit
Alex Albon (T), Williams, Aufgabe
WM-Stand (nach 9 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 186 Punkte
02. Norris 176
03. Verstappen 137
04. Russell 111
05. Leclerc 94
06. Hamilton 71
07. Antonelli 48
08. Albon 42
09. Hadjar 21
10. Ocon 20
11. Hülkenberg 16
12. Stroll 14
13. Sainz 12
14. Gasly 11
15. Tsunoda 10
16. Bearman 6
17. Lawson 4
18. Alonso 2
19. Bortoleto 0
19. Doohan 0
20. Colapinto 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 362 Punkte
02. Ferrari 165
02. Mercedes 159
03. Red Bull Racing 144
05. Williams 54
06. Racing Bulls 28
07. Haas 26
08. Sauber 16
09. Aston Martin 16
10. Alpine 11