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Arvid Lindblad: F1-Superlizenz vor dem 18. Geburtstag

Von Vanessa Georgoulas
Arvid Lindblad

Arvid Lindblad

Er ist eines der vielversprechendsten Formelsport-Talente – und jetzt ist es offiziell: Arvid Lindblad darf in der Formel 1 Gas geben. Der erst 17-jährige Red Bull-Junior hat die Superlizenz vorzeitig erhalten.

Am 8. August feiert Arvid Lindblad seinen 18. Geburtstag, doch das wohl beste Geschenk hat ihm der Motorsport-Weltrat des Autoweltverbands FIA bereits jetzt gemacht: Der Formel-2-Rookie aus dem Red Bull Junior Team, der die britische und die schwedische Staatsbürgerschaft besitzt, hat die für die Formel 1 nötige Superlizenz ausgestellt bekommen.

Bisher vor kurzer Zeit, dass ein Fahrer 18 Jahre sein und einen gültigen Führerschein haben muss, um die Lizenz für die Teilnahme an einem Freitagstraining oder an einem Grand Prix zu bekommen. Der Passus mit dem Führerschein wurde aber im vergangenen Jahr rausgenommen.

Ausserdem wurde folgender Satz ins Regelwerk aufgenommen: «Nach alleinigem Ermessen der FIA kann einem Fahrer, der in der jüngsten Vergangenheit in Formelsport-Rennserien wiederholt herausragende Fähigkeiten und Reife bewiesen hat, im Alter von 17 Jahren eine Superlizenz erteilt werden.»

Dank dieser Regeländerung konnte Mercedes-Rookie Kimi Antonelli im vergangenen Jahr bereits sein Debüt im GP-Auto geben – auch wenn dieses In Monza wegen eines Abflugs in der Parabolica sehr kurz ausfiel. Seine Führerscheinprüfung absolvierte und bestand der Teenager aus Bologna erst in diesem Jahr im Januar.

Lindblad durfte sich über die Begründung des Motorsport-Weltrats für das Gestatten des Antrages gefreut haben. Denn darin heisst es: «Nach Prüfung der zur Unterstützung dieses Antrags vorgelegten Informationen kam der Weltrat zum Schluss, dass der Fahrer in jüngster Zeit und über einen längeren Zeitraum hinweg herausragende Fähigkeiten und Reife in Formelsport-Autos unter Beweis gestellt hat, und gab daher dem Antrag statt.»

Tatsächlich kann sich die Bilanz des Teenagers aus dem Red Bull-Nachwuchskader sehen lassen. Nachdem er im vergangenen Jahr als Formel-3-Rookie mit vier Siegen und einem weiteren Podestplatz den vierten Gesamtrang erobert hatte, beeindruckte er mit dem Gesamtsieg in der Formula Regional Oceania Meisterschaft.

In diesem Jahr absolviert Lindblad seine Rookie-Saison in der Formel 2 und hat abgesehen vom Auftaktrennen in jedem der bisher durchgeführten Läufe Punkte geholt. In den elf Kräftemessen, die bisher stattgefunden haben – der zweite Lauf in Melbourne fiel dem schlechten Wetter zum Opfer – stand er bereits drei Mal auf dem Treppchen, zwei Mal als Sieger und einmal als Zweiter. Damit hat er bereits jetzt zu Genüge bewiesen, dass er für die Königsklasse bereit ist.

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