Günther Steiner: Erstaunliche Verstappen-Theorie

Fleissiger und talentierter: Max Verstappen erntet ein dickes Lob von Günther Steiner
Viele Formel-1-Experten sprechen vom schwierigsten Job in der Formel 1, wenn sie über das Cockpit neben Max Verstappen diskutieren. Denn selbst sehr talentierte und routinierte Fahrer bissen sich als Teamkollegen die Zähne am vierfachen Champion aus. Für viele steht daher fest: Das Auto wurde ganz nach den Wünschen des Red Bull Racing-Stars gebaut.
Daran will Günther Steiner aber nicht glauben. Im «Business of Sport»-Podcast betont der ehemalige Teamchef: «Viele Leute kommen zum Schluss, dass der Red Bull Racing-Renner für Max entwickelt wurde. Denn selbst gute Fahrer wie etwa Alex Albon, dessen Können ich sehr hoch einschätze, haben an seiner Seite versagt. Aber ich denke nicht, dass das Auto von Red Bull Racing für Max gebaut wurde.»
«Das Auto ist, wie es ist, und der Einzige, der es schnell bewegen kann, ist Max», ergänzt der Südtiroler, der vermutet, dass auch Verstappen derzeit lieber in einem McLaren sitzen würde. Alle Erklärungsversuche, warum das Auto eher den Vorlieben des Titelverteidigers entspricht, seien Versuche, eine Entschuldigung für dessen Erfolg zu finden.»
«Aber Max ist so erfolgreich, weil er so verdammt gut ist. Und man kann ihn in jedes Fahrzeug setzen, er wird immer immer das Maximum herausholen», lobt Steiner. «Man sieht auch, dass er sich manchmal auch schwer tut mit dem Auto, und das manchmal nicht gut genug ist. Er macht dann auch Fehler, weil er am Limit ist. Aber wenn die anderen Fahrer das versuchen, dann scheitern sie. Das Auto ist auf Messers Schneide, und Max kann damit umgehen, auch wenn es knifflig ist. Er ist unglaublich talentiert, besser als alle anderen. Und er setzt sich auch mehr ein. Er sitzt im Simulator und arbeitet einfach härter.»
Auf die Frage, ob Verstappen über das grösste natürliche Talent verfügt, lautet Steiners Antwort denn auch: «Ja, meiner Meinung nach ist das so. Und er arbeitet auch härter als alle anderen Fahrer. Er sitzt im Simulator, und in seiner Freizeit gibt er in GT-Autos Gas. Welcher anderer Fahrer tut das denn?»
Grossbritannien-GP, Silverstone
01. Lando Norris (GB), McLaren, 1:37:15,735 h
02. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +6,812 sec
03. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +34,742
04. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +39,812
05. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +56,781
06. Pierre Gasly (F), Alpine, +59,857
07. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:00,603 min
08. Alex Albon (T), Williams, +1:04,135
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:05,858
10. George Russell (GB), Mercedes, +1:10,674
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:12,095
12. Carlos Sainz (E), Williams, +1:16,592
13. Esteban Ocon (F), Haas, +1:17,301
14. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +1:24,477
15. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1 Runde
Out
Kimi Antonelli (I), Mercedes, Unfallschäden
Isack Hadjar (F), Racing Bulls, Kollision mit Antonelli
Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, Dreher
Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, Kollision mit Ocon
Franco Colapinto (RA), Alpine, Motorproblem
WM-Stand (nach 12 von 24 Grands Prix und 2 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 234 Punkte
02. Norris 226
03. Verstappen 165
04. Russell 147
05. Leclerc 119
06. Hamilton 103
07. Antonelli 63
08. Albon 46
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 23
11. Hadjar 21
12. Stroll 20
13. Gasly 19
14. Alonso 16
15. Sainz 13
16. Lawson 12
17. Tsunoda 10
18. Bearman 6
19. Bortoleto 4
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 460 Punkte
02. Ferrari 222
03. Mercedes 210
04. Red Bull Racing 172
05. Williams 59
06. Sauber 41
07. Racing Bulls 36
08. Aston Martin 36
09. Haas 29
10. Alpine 19