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Nico Rosberg über Lewis Hamilton: Wie Messer ins Herz

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton

Lewis Hamilton

​Ferrari 2025: Lewis Hamilton fährt in der Regel Charles Leclerc hinterher. Das könnte sich gemäss Nico Rosberg in der kommenden Saison ändern, wenn Hamilton sein politisches Geschick in die Waagschale legt.

Auch beim jüngsten Grand Prix in Belgien ist Charles Leclerc vor seinem Ferrari-Stallgefährten Lewis Hamilton ins Ziel gekommen. Der englische Superstar ist für viele Tifosi die Enttäuschung der Saison und hat in Rot noch keinen GP-Podestplatz eingefahren.

Der 2025er Ferrari war fertig, als der erfolgreichste Formel-1-Fahrer zum erfolgreichsten Formel-1-Rennstall gekommen ist. Hamilton hat offen darüber gesprochen, dass er sich damit schwertut, sich im Ferrari ideal einzubringen.

Hinter den Kulissen arbeitet Hamilton intensiv daran, das für 2026 zu ändern. Er ist voll in die Entwicklung des nächstjährigen Ferrari integriert, und hat in Belgien erklärt, dass er der Ferrari-Führung (einschliesslich Ferrari-Vorstandschef John Elkann und Ferrari-Chef Benedetto Vigna) mehrere umfangreiche Dossiers eingereicht hat, in welchen Belangen die Roten seiner Meinung nach zulegen können.

Lewis’ früherer Mercedes-Stallgefährte Nico Rosberg wittert da eine Gefahr für den schnellen, aber als unpolitisch geltenden Charles Leclerc.

Rosberg, 23-facher GP-Sieger und Weltmeister 2016, begründet das so: «Als Fahrer kannst du sehr erfolgreich lobbyieren, um deine Position zu verbessern. Und bei Mercedes war das eine der grössten Stärken von Lewis.»

«Hamilton war sehr geschickt darin, seine Position bei der Firmenleitung zu festigen. Auf einmal fand ich heraus: Oh, Lewis ist in Stuttgart mit Mercedes-Chef Zetsche essen gegangen. Das war wie ein Messer ins Herz. Denn als Stallgefährte hast du dich natürlich gefragt: Worüber die wohl geredet haben? Hamilton wird all seine politischen Fähigkeiten bei Ferrari nutzen.»

«Gleichzeitig finde ich es bewundernswert, wie sich Lewis bei Ferrari in die Arbeit kniet. Ich erlebe ihn voller Hingabe und extrem motiviert. Er könnte ja auch sagen – ach, was soll’s, diese Saison ist sowieso gelaufen. Aber das tut er nicht. Er sieht, wie sein Teamgefährte erneut einen Podestplatz eingefahren hat, und das tut weh, wenn du das noch nicht geschafft hast. Also hängt er sich voll rein.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde

WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20

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