Hülkenberg & Bortoleto (Sauber/Audi): Wieso das passt

Gabriel Bortoleto und Nico Hülkenberg in Silverstone
Audi darf sich auf die Ära nach Sauber freuen: Mit Nico Hülkenberg (37) aus Deutschland und Gabriel Bortoleto (20) aus Brasilien haben sie die ideale Mischung aus Erfahrung und Jugend gefunden.
Wie gut die beiden miteinander auskommen, bestätigen sie unabhängig voneinander im Fahrerlager des Hungarorings. Hülki stuft Bortoleto so ein: «Ein verflixt schneller und intelligenter junger Kerl. Ich erlebe ihn als extrem hingebungsvoll und hoch konzentriert. Ein harter Arbeiter mit der richtigen Einstellung. Und dazu kommt sein irrer Grund-Speed.»
«Ich sehe ja aus nächster Nähe, was er kann, und ich finde ihn für einen Rookie wirklich eindrucksvoll. Es ist auch interessant, was er nach Trainings und Rennen über das Auto sagt. Das ist für einen so jungen Mann schon stark. Ich erkenne alle Anlagen zu einer wirklich schönen, langen Formel-1-Karriere.»
«Dazu kommt, dass wir nicht nur ein sehr gutes Arbeitsverhältnis haben, sondern auch menschlich harmonieren, immer vor dem Hintergrund einer gesunden Rivalität. Das ist im Grund für das Team ideal: zwei Fahrer, die sich gegenseitig anstacheln, aber auch wissen, dass die Fortschritte fürs Team im Vordergrund stehen.»
Bortoleto sagt über Hülkenberg: «Für mich ist Nico eine hervorragende Messlatte. Jeder weiss seit Jahren, wie verlässlich und stark er fährt. Er ist ein bärenstarker Qualifyer, und ich fand es immer ein Witz des Schicksals, dass ein Mann mit solchen Qualitäten noch keinen F1-Podestplatz erhalten hat. Zum Glück ist das in Silverstone endlich korrigiert worden.»
«Ich könnte mir keinen besseren Stallgefährten wünschen. Wir sprechen unablässig darüber, was wir vom Rennwagen brauchen, um so schnell als möglich zu fahren, und es freut mich, welch intensive, aber gleichzeitig gesunde Konkurrenz wir haben.»
«Wir liefen oft in Sachen Speed im gleichen Bereich, und weil ich weiss, was Nico alles in die Waagschale legen kann, darf ich mit mir sehr zufrieden sein. Ich könnte mir keinen besseren Teamkollegen wünschen.»