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Charles Leclerc: «Das hat alles nur verschlimmert»

Von Vanessa Georgoulas
Die Vertragsverlängerung von Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ist wichtig, betont Charles Leclerc

Die Vertragsverlängerung von Ferrari-Teamchef Fred Vasseur ist wichtig, betont Charles Leclerc

Ferrari-Teamchef Fred Vasseur wird auch in den nächsten Jahren an der Spitze der Scuderia aus Maranello das Zepter schwingen. Damit wurden alle Spekulationen beendet. Charles Leclerc freut sich darüber.

Die Ferrari-Fans sind besonders leidenschaftlich, wenn es um ihr Nationalteam geht. Die Erwartungen sind hoch, und wenn diese nicht erfüllt werden, wird schnell Kritik laut. Diese trifft oft denjenigen, der an der Spitze der berühmtesten Formel-1-Mannschaft der Welt steht – den Teamchef. Auch Fred Vasseur musste sich in den letzten Wochen und Monaten viele harte Urteile anhören.

Und in den Medien wurde bereits über die Absetzung des Franzosen spekuliert. Mit der Bestätigung von Vasseurs Vertragsverlängerung hat die Ferrari-Führungsriege diesen Gerüchten nun ein Ende gesetzt. Vasseur bleibt der Teamchef des ältesten GP-Rennstalls der Welt – und das für die nächsten Jahre. Charles Leclerc freut sich über diese Entscheidung.

Am Hungaroring erklärt der Monegasse: «Es ist keine Überraschung, aber ich freue mich sehr, dass es nun offiziell bestätigt ist. Das ist wichtig, speziell mit Blick auf die Gerüchte, die immer die Runde machen, wenn es um Ferrari geht.» Auf die Frage, ob die Spekulationen auch auf die Enttäuschung zurückgehen, dass es nach einem starken Saisonabschluss 2024 und der Ankunft von Lewis Hamilton bei den Roten nicht nach Wunsch läuft, sagt der 27-Jährige: «Definitiv.»

«Dass zum Start des Jahres so ein Hype um das Team gemacht wurde, hat alles nur verschlimmert. Als wir in die Saison gestartet sind, dachte jeder, dass wir die WM für uns entscheiden werden, und leider ist das wohl nicht der Fall. Die Gerüchte wurden grösser, als es uns lieb war, aber das können wir nicht kontrollieren. Aber das gehört bei Ferrari dazu, und das wird sich auch nicht ändern. Und wir können uns nicht darauf fokussieren. Deshalb ist es das Beste, wenn wir so wenig wie möglich darauf achten», ergänzte der achtfache GP-Sieger.

Vasseur sei besonders gut darin, den Lärm um das Team aus Italien zu ignorieren, betonte Leclerc daraufhin. «Er hat eine unglaubliche Vision. Und es ist nicht einfach, dass um Ferrari die Emotionen so hochkochen. Auch wenn diese Leidenschaft Ferrari so besonders macht. Fred weiss aber, wie er diese Emotionen ausblenden kann, und das ist sehr, sehr wichtig. Er hat auch viele andere Qualitäten. Eine davon ist es, das Beste aus jedem einzelnen Teammitglied herauszuholen. Das macht am Ende einen grossen Unterschied», schwärmt der GP-Star aus Monte Carlo.

Auch dass man auf Stabilität setzt, sieht Leclerc als den richtigen Weg an. «Fred ist die Person, zu der wir aufschauen und die das Team leitet. Es ist natürlich super, dass er noch einige Jahre an Bord sein wird, denn in der Formel 1 braucht es Zeit, um etwas aufzubauen, speziell, wenn es um ein erfolgreiches Team geht. Und dass Fred noch einige Jahre an meiner Seite kämpfen wird, stimmt mich zuversichtlich für die Zukunft.»

Belgien-GP, Circuit de Spa-Francorchamps

01. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:25:22,601 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +3,415 sec
03. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +20,185
04. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, +21,731
05. George Russell (GB), Mercedes, +34,863
06. Alex Albon (T), Williams, +39,926
07. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +40,679
08. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +52,033
09. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +56,434
10. Pierre Gasly (F), Alpine, +1:12,714 min
11. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:13,145
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, +1:13,628
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:15,395
14. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1:19,831
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1:26,063
16. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +1:26,721
17. Fernando Alonso (E), Aston Martin, +1:27,924
18. Carlos Sainz (E), Williams, +1:32,024
19. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1:35,250
20. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1 Runde


WM-Stand (nach 13 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 266 Punkte
02. Norris 250
03. Verstappen 185
04. Russell 157
05. Leclerc 139
06. Hamilton 109
07. Antonelli 63
08. Albon 54
09. Hülkenberg 37
10. Ocon 27
11. Hadjar 22
12. Gasly 20
13. Stroll 20
14. Lawson 16
15. Alonso 16
16. Sainz 16
17. Tsunoda 10
18. Bearman 8
19. Bortoleto 6
20. Colapinto 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 516 Punkte
02. Ferrari 248
03. Mercedes 220
04. Red Bull Racing 192
05. Williams 70
06. Sauber 43
07. Racing Bulls 41
08. Aston Martin 36
09. Haas 35
10. Alpine 20

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