Weltmeister Max Verstappen: «Darüber rede ich nicht»

Max Verstappen
Einige Berichterstatter scheint das noch immer zu erstaunen: Max Verstappen fährt auch 2026 einen Rennwagen von Red Bull Racing. Und wechselt nicht zu Mercedes. Oder legt ein rennfreies Zwischenjahr ein. Oder fährt GT-Rennen.
Noch am Hungaroring wird der 65-fache GP-Sieger zur angeblichen Neuigkeit befragt, dass er bleibt, wo er ist. Max gleichmütig: «Ich fand es in den vergangenen Monaten recht interessant, das alles zu verfolgen. Da wurde eine Menge, hm, nette Geschichten über mich verzapft. Aber habt ihr mich je etwas Anderes sagen hören, als dass ich hier bleibe?»
«Intern war das nie ein Thema. Wir konzentrieren uns lieber darauf, die eigene Leistung zu verbessern, in diesem Jahr, aber auch für 2026 und die Jahre darüber hinaus. Aber ich bin froh, wenn die ganzen Gerüchte nun vielleicht endlich mal aufhören.»
«Möglicherweise geht das alles im nächsten Jahr von neuem los, mit frischen Spekulationen darüber, ob ich bleibe oder gehe. Aber auch dann werdet ihr von mir nichts dazu hören und schon gar nichts über meinen Vertrag, denn ich pflege über meine Abkommen grundsätzlich nicht zu sprechen.»
Abgesehen von zwei Punkten, die Verstappen zu einem früheren Zeitpunkt festgehalten hat: «Jeder weiss, dass ich hier bis Ende 2028 unterzeichnet habe. Und ich könnte mir gut vorstellen, meine Karriere mit dem gleichen Team zu beenden.»
Max am Hungaroring weiter: «Bei Red Bull Racing wussten die Leute immer: Wenn ein Fahrer so intensiv in Gespräche über das künftige Auto eingebunden ist, dann ist das kein Pilot, der seine Sachen packt.»
«Fürs kommende Jahr gibt es ein enormes Fragezeichen: Niemand weiss, wer vor dem Hintergrund des neuen Reglements ein gutes Auto auf die Räder stellt. In dieser Saison ist klar, dass McLaren die Nase vorn hat, aber du kannst immer dazulernen, auch mit einem Rennwagen einer anderen Generation, und daher lassen wir nicht locker.»
Wie hat sich gemäss Verstappen der neue Teamchef Laurent Mekies eingelebt? «Sehr gut, er ist motiviert bis in die Haarspitzen, er stellt die richtigen Fragen und hört zu. Natürlich macht sich sein Einfluss nicht von einem Rennwochenende zum nächsten im ganzen Team bemerkbar, aber das kommt. Das ist ein aufregendes neues Kapitel für Red Bull Racing.»
Einige Fahrer haben das 2026er im Simulator schon virtuell bewegt. Begeistert sind sie nicht. Max bestätigt: «Es sieht so aus, als würde das eine Art Energie-Management-WM. Aber zu einem gewissen Teil haben wir das ja heute schon, nur dass sich diese Tendenz 2026 verstärken wird. Die Zeit wird zeigen, ob das eine gute Sache ist oder nicht.»