Villeneuve: Seltsame Behauptung über Verstappen & Co.

Max Verstappen in Zandvoort 2024
Die Königsklasse 2025 ist in Sachen Talent ein hervorragender Jahrgang: Wir haben drei Weltmeister im Feld (Fernando Alonso, Lewis Hamilton und Fernando Alonso) sowie zehn GP-Sieger (genannte drei, plus Pierre Gasly, Charles Leclerc, Lando Norris, Esteban Ocon, Oscar Piastri, George Russell und Carlos Sainz).
Ausnahmetalente wie Kimi Antonelli, Isack Hadjar und Gabriel Bortoleto zeigen ihr Potenzial, zudem kehren 2026 zwei weitere GP-Sieger zurück – Sergio Pérez und Valtteri Bottas bei Cadillac.
GP-Experten wie Martin Brundle haben festgehalten: «Wir müssen uns in Sachen Talent keine Sorgen machen um die Zukunft der Formel 1. Wir hatten selten so viele gute Leute im Feld.» Auch die deutschen GP-Sieger Nico Rosberg und Ralf Schumacher haben die Qualität im Feld gelobt.
Aber der kanadische Formel-1-Champion ist da anderer Ansicht, wie er bei unseren Kollegen von racingnews365 festgehalten hat. Der F1-Weltmeister des Jahres 1996 begründet das so: «In der modernen Königsklasse kann ein durchschnittlicher Fahrer ganz akzeptabel erscheinen. Wenn man sich die Vergangenheit ansieht, lag ein durchschnittlicher Fahrer zwei Sekunden hinter der Spitze, so wie die Autos damals waren. Heute liegt ein durchschnittlicher Fahrer nur noch eine halbe Sekunde zurück.»
Der elffache GP-Sieger ist der Ansicht, dass moderne GP-Rennwagen einfacher zu beherrschen sind als die Rennautos von früher. «Die heutigen Fahrzeuge liegen recht stabil. Dazu kommt – im Renntrimm nehmen viele Piloten bald mal Tempo raus, um die Reifen zu schonen. Wir haben andere GP-Boliden als früher und als Folge andersartige Rennfahrer.»
Der 163-fache GP-Teilnehmer Villeneuve vertieft: «Guckt man sich den Sport von früher an, dann gab es in der Ära von Ayrton Senna und Alain Prost jedes Jahr fünf Fahrer so gut wie Max Verstappen. Jetzt haben wir nur einen Max.»
«Heute haben wir eine Reihe guter Rennfahrer, früher hatten wir jedoch mehr herausragende Piloten. Letztlich ist Max nicht besser als die überdurchschnittlichen Fahrer von einst, aber weil er eben alleine ist, ragt er für mich heraus. Er macht den Unterschied. Er ist ein Racer durch und durch, und aus diesem Holz sind nur wenige geschnitzt.»