Lewis Hamilton (Ferrari): «Daran will ich arbeiten»

Lewis Hamilton
Das Vergehen, für das Lewis Hamilton eine Strafversetzung von fünf Positionen für das Ferrari-Heimspiel im Königlichen Park von Monza kassiert hat, leistete sich der siebenfache Champion bereits vor dem letzten Grand Prix in Zandvoort. Der Brite missachtete die Vorgaben des Renndirektors, der wegen der Streckencharakteristik des niederländischen Kurses für die Zeit vor dem Start die doppelte gelbe Flagge in der letzten Kurve zeigen liess und auch eine Tempo-Vorgabe für die Einfahrt zur Boxengasse vorschrieb.
Das Urteil erfuhr Hamilton erst nach der Landung zuhause, und er bezeichnete die Strafe als Schock, als er davon erzählte. Dass die Rennkommissare mildernde Umstände gelten liessen und die eigentlich vorgeschriebene Strafversetzung um zehn Positionen halbierten, war nur ein schwacher Trost für den 40-Jährigen.
Im Qualifying von Monza drehte Hamilton die fünftschnellste Runde. Damit wird er von der zehnten Position losfahren müssen. Nach der Zeitenjagd auf dem Highspeed-Kurs erklärte er: «Es lief dieses Wochenende bisher generell etwas besser. Ich denke, das war ein solides Abschlusstraining. Und ich denke, ich habe alles rausgeholt, oder zumindest das Meiste davon, was ich rausholen konnte.»
«Letztlich ist die letzte schnelle Runde nie so gut, wie du es dir erhoffst», fügte der Rekord-GP-Sieger lächelnd an. «Und das will ich natürlich verbessern. Aber abgesehen davon war es ziemlich gut», fasste er daraufhin zusammen.
Als Ferrari-Star in Monza unterwegs zu sein, sei etwas ganz Besonderes. «Es ist einfach verrückt, was abgeht, wenn ich auf dieStrecke gehe. Jedes Mal, wenn ich die erste Kurve ansteuere, sehe ich die Menge, die aufspringt vor Begeisterung. Das ist mit nichts zu vergleichen. Wir haben offensichtlich nicht das Tempo, das wir gerne hätten. Ich werde mit den Autos vor mir kämpfen müssen, um nach vorne zukommen.»
Und mit Blick auf seinen Teamkollegen Charles Leclerc, der auf dem vierten Platz landete, ergänzte Hamilton: «Charles fühlt sich sehr wohl im Auto. Er ist schon so lange im Team und er macht einen super Job.» Über seine eigene Leistung sagt er: «Ich bin dankbar, dass ich bei der Musik war. Natürlich wirft mich die Strafe zurück aber ich werde versuchen, mich zurückzukämpfen.»
Qualifying, Italien
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:18,792 min
02. Lando Norris (GB), McLaren, 1:18,869
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, 1:18,982
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, 1:19,007
05. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, 1:19,124*
06. George Russell (GB), Mercedes, 1:19,157
07. Kimi Antonelli (I), Mercedes, 1:19,200
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, 1:19,390
09. Fernando Alonso (E), Aston Martin, 1:19,424
10. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, 1:19,519
11. Oliver Bearman (GB), Haas, 1:19,446
12. Nico Hülkenberg (D), Sauber, 1:19,498
13. Carlos Sainz (E), Williams, 1:19,528
14. Alex Albon (T), Williams, 1:19,583
15. Esteban Ocon (F), Haas, 1:19,707
16. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, 1:19,917
17. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, 1:19,948
18. Franco Colapinto (RA), Alpine, 1:19,992
19. Pierre Gasly (F), Alpine, 1:20,103
20. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, 1:20,279
*Rückversetzung um fünf Startpositionen fürs Rennen