MotoGP: Was am Verstappen-Gerücht dran ist

Ferrari beim Heimspiel in Monza: Ziel verpasst

Von Vanessa Georgoulas
Obwohl das Ziel verpasst wurde, war Ferrari-Teamchef Fred Vasseur zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge

Obwohl das Ziel verpasst wurde, war Ferrari-Teamchef Fred Vasseur zufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge

Am Ende des Italien-GP fehlten Charles Leclerc etwas mehr als 4 Sekunden auf den Drittplatzierten Oscar Piastri. Damit verpasste der Vorjahres-Sieger von Monza die Zielvorgabe für das Heimrennen seines Teams.

Die Erwartungshaltung der Tifosi im Königlichen Park von Monza war spürbar, und die Begeisterung der Fans der Scuderia aus Maranello war unüberhörbar. Schon als sich Charles Leclerc und Lewis Hamilton auf der Start-Ziel-Geraden zeigten, um ihre Startpositionen einzunehmen, gab es für die beiden Ferrari-Piloten tosenden Applaus.

Entsprechend gross war der Wille, den eigenen Anhängern auf der Strecke ein grosses Geschenk zu machen. Speziell Vorjahressieger Leclerc weckte die Hoffnung auf ein starkes Ergebnis, schliesslich durfte er den GP auf dem 5,739 km langen Highspeed-Rundkurs als Viertschnellster des Qualifyings aus der zweiten Startreihe in Angriff nehmen.

Vor Leclerc durften Polesetter Max Verstappen im Red Bull Racing-Renner und das McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri ins Rennen gehen. Hinter ihm lauerte George Russell auf eine Chance, sich nach vorne zu kämpfen.

Der Mercedes-Pilot kam zwar nicht vorbei, doch an einen Positionsgewinn war auch nicht zu denken. Der 27-Jährige aus Monte Carlo musste sich schliesslich auch nach 53 Rennrunden mit dem vierten Platz begnügen. Damit verpasste er die Zielvorgabe seines Teamchefs, wie Fred Vasseur nach dem Rennen betonte.

«Unser Ziel war es, mit Charles aufs Podest zu kommen. Doch das war einfach ausser Reichweite», fasste der Franzose zusammen. «Er zeigte ein starkes Rennen und konnte besonders am Anfang ein gutes Duell zeigen. Doch dabei hat er wohl seine Reifen etwas zu sehr beansprucht», analysierte er die Leistung des achtfachen GP-Siegers.

«Am Ende waren wir nicht so weit von den McLaren-Jungs entfernt, es fehlten knapp vier Sekunden. Max eilte hingegen an der Spitze davon», fügte Vasseur an, und entschuldigte sich: «Es tut uns leid, dass wir unseren Tifosi kein besseres Resultat schenken konnten, denn sie waren das ganze Wochenende hindurch einfach umwerfend. Grazie Mille für die unerschütterliche Unterstützung, die sie uns immer schenken!»

Vasseur betonte auch mit Blick auf Leclercs Teamkollegen Lewis Hamilton, der wegen seiner Startplatz-Strafe von Position 10 losfahren musste und als Sechster wertvolle Punkte sammelte: «Lewis musste mitten im Pulk starten und zeigte einen starken ersten Stint.»

«Wir haben versucht, ihm am Ende einen Reifen-Vorteil zu verschaffen, damit er an Russell vorbeikommen kann, aber der Abbau war einfach zu niedrig. Er zeigte aber ein sehr gutes Rennen und ich bin sehr zufrieden mit seiner Leistung», fügte der 57-jährige Ingenieur an.

Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza

01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik

WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)

Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0

Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20

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