Carlos Sainz: Deprimierende Pechsträhne geht weiter

Oliver Bearman und Carlos Sainz kollidierten im Italien-GP – was das Rennen des Williams-Piloten ruinierte, wie er hinterher erklärte
Carlos Sainz war von Anfang an klar, dass er im 16. GP der Saison kein leichtes Spiel haben würde. Der Williams-Neuzugang hatte sich von Startplatz 13 für einen ersten Stint auf neuen Medium-Reifen entschieden – wie die zwölf Piloten vor ihm. «Es war klar, dass es schwierig werden würde, ein Comeback zu starten, wenn alle anderen Gegner vor Mir die gleiche Strategie verfolgten», seufzte er.
Das war aber nicht seine grösste Sorge: Auch das Technik-Glück war nicht auf der Seite des Spaniers, der mit einem besonderen Problem kämpfte: «Das war einfach nicht das einfachste Rennen für mich, denn wir hatten auch ein Problem mit der Batterie», berichtete er nach 53 schwierigen Rennrunden, in denen er zu allem Übel auch noch mit Oliver Bearmans Haas-Renner Bekanntschaft machte.
«Ich blieb lange auf den mittelharten Reifen und als ich dann auf die harte Mischung wechselte, konnte ich ein gutes Comeback starten. Ich war schneller als Bearman vor mir und auch schneller als Gabriel Bortoleto. Deshalb griff ich zu diesem Zeitpunkt des Rennen an. Doch als ich ein Manöver an Oliver wagte, gerieten wir leider aneinander», erzählte der 31-Jährige.
«Das hat dann mein Rennen ruiniert, denn mein Auto wurde dabei beschädigt», ergänzte Sainz sichtlich niedergeschlagen. Auf die Frage, was er denn tun könne, um mehr Glück zu haben, seufzte er: «Ich muss weiter Gas geben, wie ich es immer tue. Mein Qualifying-Tempo ist vorhanden, und auch das Renntempo stimmt. Deshalb gehe ich davon aus, dass meine Pechsträhne irgendwann enden wird. Aber ich gebe zu, das Ganze ist schon langsam frustrierend und deprimierend.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20