F1-Rookie Kimi Antonelli: Strafe sorgt für Frust

Kimi Antonelli lieferte sich einen Kampf mit Alex Albon – was eine Strafe nach sich zog
Formel-1-Rookie Kimi Antonelli durfte sein zweites Heimrennen als Sechster aus der dritten Startreihe in Angriff nehmen. Der 19-Jährige aus Bologna teilte sich diese mit seinem Mercedes-Teamkollegen George Russell, der als Fünfter losfuhr und die Ziellinie auch als Fünfter kreuzte. Antonelli musste sich hingegen mit dem neunten Startplatz begnügen.
Denn der Teenager kassierte wie schon auf dem Red Bull Ring und in Zandvoort eine Strafe samt Strafzähler. Diesmal wurde ihm eine unberechenbare Fahrweise angelastet – die Regelhüter kamen zum Schluss, dass er im Zweikampf mit Williams-Routinier Alex Albon den Londoner von der Strecke gedrängt hatte. Sie brummten ihm fünf Strafsekunden und einen Strafpunkt auf, womit er jetzt bei fünf Strafpunkten steht. Die Zeitstrafe warf ihn im Endergebnis um eine Position zurück – und bescherte ihm den fünften Strafpunkt in diesem Jahr.
Vor dem Duell mit Albon glänzte der 19-Jährige aus dem Mercedes-Werksteam mit einem Überholmanöver an Yuki Tsunoda. Danach nutzte er sein gutes Tempo, um dank eines späten Stopps an einigen vor ihm liegenden Autos vorbeizukommen. Am Ende verlor er aber nicht nur gegen Albon eine Position. Durch die Strafe rutschte er auch hinter Sauber-Rookie Gabriel Bortoleto.
Nach getaner Arbeit erzählte Antonelli selbstkritisch: «Das war ein schwieriges Rennen. Durch einen Fehler am Start hatte ich durchdrehende Räder, dadurch verlor ich viele Positionen, was mein Rennen stark beeinflusst hat. Ich lag im Hintertreffen und konnte nicht mithalten.»
Und der Nachfolger von Lewis Hamilton im Werksteam der Sternmarke verriet: «Das Tempo auf den mittleren Reifen war eigentlich nicht schlecht, aber dann hatte ich auf den harten Reifen Schwierigkeiten, meinen Rhythmus zu finden. In der Schlussphase habe ich versucht, mich gegen Albon zu verteidigen, habe dabei aber leider eine Strafe kassiert. Dadurch bin ich um einen Platz zurückgefallen, was natürlich frustrierend ist.»
Positiv sei, dass er im Qualifying einen Fortschritt erzielt und nun ein gutes Gefühl für seinen Dienstwagen habe, ergänzte Kimi. Und er betonte: «Ich muss meinerseits einfach ein fehlerfreies Wochenende haben, um mich besser auf das Rennen vorbereiten zu können.»
Italien-GP, Autodromo Nazionale di Monza
01. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing, 1:13:24,325 h
02. Lando Norris (GB), McLaren, +19,207 sec
03. Oscar Piastri (AUS), McLaren, +21,351
04. Charles Leclerc (MC), Ferrari, +25,624
05. George Russell (GB), Mercedes, +32,881
06. Lewis Hamilton (GB), Ferrari, +37,449
07. Alex Albon (T), Williams, +50,537
08. Gabriel Bortoleto (BR), Sauber, +58,484
09. Kimi Antonelli (I), Mercedes, +59,762
10. Isack Hadjar (F), Racing Bulls, +1:03,891 min
11. Carlos Sainz (E), Williams, +1:04,469
12. Oliver Bearman (GB), Haas, +1:19,288
13. Yuki Tsunoda (J), Red Bull Racing, +1:20,701
14. Liam Lawson (NZ), Racing Bulls, +1:22,351
15. Esteban Ocon (F), Haas, +1 Runde
16. Pierre Gasly (F), Alpine, +1 Runde
17. Franco Colapinto (RA), Alpine, +1 Runde
18. Lance Stroll (CDN), Aston Martin, +1 Runde
Out
Fernando Alonso (ESP), Aston Martin, Aufhängung
Nico Hülkenberg (D), Sauber, Hydraulik
WM-Stand (nach 16 von 24 Grands Prix und 3 von 6 Sprints)
Fahrer
01. Piastri 324 Punkte
02. Norris 293
03. Verstappen 230
04. Russell 194
05. Leclerc 163
06. Hamilton 117
07. Albon 70
08. Antonelli 66
09. Hadjar 38
10. Hülkenberg 37
11. Stroll 32
12. Alonso 30
13. Ocon 28
14. Gasly 20
15. Lawson 20
16. Bortoleto 18
17. Bearman 16
18. Sainz 16
19. Tsunoda 12
20. Colapinto 0
21. Doohan 0
Konstrukteurspokal
01. McLaren 617 Punkte
02. Ferrari 280
03. Mercedes 260
04. Red Bull Racing 239
05. Williams 86
06. Aston Martin 62
07. Racing Bulls 61
08. Sauber 55
09. Haas 44
10. Alpine 20